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Produzentenallianz gegen Zusammenlegung von ARD und ZDF

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen habe an den Bayeri­schen Minis­ter­prä­si­denten Horst Seehofer appel­liert, seine Pläne einer Zusam­men­legung von ARD und ZDF nicht weiter­zu­ver­folgen, meldet Blickpunkt:Film. Eine Zusam­men­legung stelle nach Ansicht der Produ­zen­ten­al­lianz „einen nicht zielfüh­renden Eingriff in die deutschen Medien­struk­turen dar, der am Ende zum Verlust von Kreati­vität, Vielfalt und attrak­tiven Programm­an­ge­boten führt“. Insbe­sondere durch den Wettbewerb von ARD und ZDF würden kulturell wertvolle Programme und Dokumen­ta­tionen erst entstehen. „Gerade die unter­schied­liche Farbe, die beide Systeme in der Programm­ge­staltung vorgeben, erlaubt auch vor dem Hinter­grund der oft einsei­tigen Unter­hal­tungs­pro­gramme der Privaten eine Vielfalt, die der Zuschauer zu Recht erwarten darf“, so die Produ­zen­ten­al­lianz weiter. Darüber hinaus weise die Produ­zen­ten­al­lianz darauf hin, dass ARD und ZDF „jeder für sich“ die wichtigsten Auftrag­geber der deutschen Film- und Fernseh­wirt­schaft sind: Produ­zen­ten­al­lianz vs. Seehofer

Die CSU wolle eine Zusam­men­legung von ARD und ZDF, schrieb Kurt Sagatz am Sonntag im Tages­spiegel. Die Grund­ver­sorgung könne auch eine Fernseh­an­stalt leisten, habe Parteichef Seehofer gesagt. Der Vorschlag konkur­riere mit einem ähnlichen Plan der AfD: Seehofer für Fusion von ARD und ZDF (frei zugänglich)

Mit seiner Forderung nach einem Zusam­men­schluss von ARD und ZDF sei der CSU-Vorsit­zende Horst Seehofer auf Kritik gestoßen, meldete epd medien aktuell am Montag und zitiert den CDU-Bundes­tags­ab­ge­ord­neten Franz Josef Jung: „Ich halte das nicht für sinnvoll.“ Auch die Grünen hätten Seehofers Vorstoß scharf kriti­siert: „Ohne Sinn und Verstand posaunt Herr Seehofer populis­tische Töne ins Land“, habe die medien­po­li­tische Sprecherin der Grünen-Bundes­tags­fraktion, Tabea Rößner, gesagt. Der stell­ver­tre­tende Vorsit­zende der Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft ver.di, Frank Werneke, habe von einem „absurden Vorschlag“ gesprochen, auch die Linke habe erklärt, Seehofer nähere sich mit seiner Forderung der AfD an: Seehofer-Vorstoß zu ARD und ZDF stößt auf Kritik