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Raff: ARD als „geschmackliches Korrektiv“?

Beim Wandel der Medien sehe der ARD-Vorsit­zende Fritz Raff die öffentlich-recht­lichen Sender auch als inhalt­liches und geschmack­liches Korrektiv, das unabhängig vom Massen­ge­schmack agieren muss, schreibt Katharina Dockhorn zu ihrem Interview bei DWDL.de. Darin fragt sie, ob mit Google „die Gefahr des Aufbaus eines Meinungs­mo­nopols“ drohe, „gegen das die Fusion von Springer und ProSiebenSat.1 beinahe zu vernach­läs­sigen ist“. Raff antwortet darauf, Meinungs­mo­nopole seien immer gefährlich, „aber der Untergang des Abend­landes droht trotzdem nicht“.

Weiter bestreitet Raff, dass es bei der ARD ein „Diktat der Quote“ gibt. „Aber es spricht doch nichts dagegen, mit quali­tativ hochwer­tiger Unter­haltung, Kultur und Infor­mation auch noch Erfolg zu haben.“ Er wolle es sich trotzdem auch weiterhin leisten, „mal in der Quote nicht vorne zu liegen, dafür aber auch weniger massen­at­traktive Inhalte zu guter Sendezeit platzieren.“

Die ARD habe einen klaren Programm­auftrag, betont Raff, „in den klassi­schen Medien Fernsehen und Hörfunk genauso wie im Internet. Da sind wir dann vielleicht auch als inhalt­liches sowie geschmack­liches Korrektiv gefragt.“ –  „ARD-Chef Fritz Raff: „Es gibt kein Diktat der Quote’“ (frei zugänglich)