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Reformvorschläge bei den öffentlich-rechtlichen ziehen Kritik u.a. der Produzentenallianz nach sich: Verbände wollen weiter Unterhaltung bei ARD & ZDF

Der öffentlich-recht­liche Rundfunk solle sich, so kürzlich vorge­legte Reform­vor­schläge, schwer­punkt­mäßig auf die Bereiche Kultur, Bildung und Infor­mation konzen­trieren. Die Produ­zen­ten­al­lianz, der BFFS und ver.di erklärten dazu, dass durch die Reduzierung des Schwer­punkt­auf­trages auf diese Bereiche die Schwie­rigkeit entstünde, den Inhalt des Kultur­auf­trages konkret zu bestimmen. Der Kultur­be­griff sei schwer rechtlich zu definieren und die Trenn­linie zwischen Kultur und Unter­haltung könne nicht scharf gezogen werden.
Diese Vorschläge ernten daher seitens der Produ­zen­ten­al­lianz, dem BFFS und ver.di Kritik, wie Blickpunkt:Film berichtet. „Dadurch sei nicht nur die Vielfalts­si­cherung durch den öffentlich-recht­lichen Rundfunk gefährdet, auch sei dieses Vorhaben nicht mit der Recht­spre­chung des Bundes­ver­fas­sungs­ge­richts in Einklang zu bringen.“

Alexander Thies, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz betont, dass dies ein „fatales Signal“ wäre, wenn die Unter­haltung nicht mehr zum Schwer­punkt zählen würde, denn dadurch seien zahlreiche Arbeits­plätze der Kreativ­wirt­schaft gefährdet – gerade im Bereich zwischen Kultur und Unter­haltung – denn hier ist die Abgrenzung schwierig, betont er. Auch würde die Unsicherheit der Abgrenzung der Produk­ti­ons­wirt­schaft in Deutschland einen massiven Nachteil bringen – auch im inter­na­tio­nalen Wettbewerb. Kritik an Reform­vor­schlägen für öffentlich-recht­lichen Rundfunk

Zur gemein­samen Presse­mit­teilung von Produ­zen­ten­al­lianz, BFFS und ver.di vom 13.7.2018:

Arbeit­geber- und Arbeit­neh­mer­ver­bände fordern deutliches Bekenntnis zu Unter­haltung als Kernelement des öffentlich-recht­lichen Auftrages  

(alle frei zugänglich)