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Reitz: Produzenten fordern „völlig zu Recht“ kontinuierlichen Spielfilmplatz im TV

Im Interview mit der Berliner Zeitung spricht BR-Fernseh­spiel­chefin Bettina Reitz über Kreati­vität, Kontrolle und den Fall Doris Heinze. Zum Thema Spielfilm im Fernsehen sagt sie: „Die Produ­zenten fordern völlig zu Recht einen konti­nu­ier­lichen Spiel­film­platz.“, das Engagement für Fernseh­filme und die Kinoko­pro­duk­tionen dürfe nicht wieder verloren gehen. „Wir müssen uns fragen, ob wir Gebüh­rengeld in solcher Höhe zum Beispiel in den Sport inves­tieren wollen oder auch in besondere Leistungen im fiktio­nalen Bereich.“

Zur Frage, ob die Redak­tionen nach der Heinze-Affäre stärker kontrol­liert werden müssten, meint Bettina Reitz: „Wir leiden im Gegenteil eher an zu viel Kontrolle. Ich sehe die Gefahr, dass der Ruf nach mehr Überwa­chung zu einer Behin­derung der Kreati­vität führen würde.“ Aller­dings findet sie, dass Redak­teure generell keine Drehbücher schreiben sollten: „Nach dem Ausscheiden meiner Vorgän­gerin Gabriela Sperl, die geschrieben hat, haben wir uns im fiktio­nalen Bereich für eine klare Trennung entschieden, weil es sonst zu Inter­es­sen­kol­li­sionen kommt.“ das bleibe auch proble­maa­tisch, wenn ein Redakteur nicht fürs eigene Haus schreibt: „Wer schreiben will, sollte die Seiten wechseln“ (frei zugänglich)