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Rundfunkbeitrag: Senkung nach Mehreinnahmen?

Zum ersten Mal in der Geschichte des gebüh­ren­fi­nan­zierten Rundfunks in Deutschland werde der Rundfunk­beitrag „aller Wahrschein­lichkeit nach“ sinken, schreiben Katharina Riehl und Claudia Tieschky in der Süddeut­schen Zeitung. Der Vorsit­zende der Kommission zur Ermittlung des Finanz­be­darfs der Rundfunk­an­stalten (KEF), Heinz Fischer-Heidl­berger, habe ihrem Blatt gesagt, die KEF gehe davon aus, dass es zu einer Absenkung des Beitrags von 17,98 Euro kommen könne. „In welchem Umfang wir dies vorschlagen können, wissen wir erst, wenn der Kommission neue Berech­nungen der Anstalten vorliegen und diese geprüft sind.“ Bevor Fischer-Heidl­berger eine mögliche Senkung in Aussicht gestellt habe, hätte am Diens­tag­nach­mittag Sachsens Regie­rungschef Stanislaw Tillich bei einer Presse­kon­ferenz von einer Senkung des Rundfunk­bei­trags gesprochen und gesagt, die KEF erwarte Mehrein­nahmen, „die bis an die Milli­ar­den­grenze heran­gehen“: Rundfunk­beitrag könnte erstmals sinken  (frei zugänglich)

Bislang sei von ARD und ZDF in Bezug auf die Entwicklung der Einnahmen durch die Umstellung auf den geräte­un­ab­hän­gigen Rundfunk­beitrag wenig zu hören gewesen, schreibt Uwe Mantel bei DWDL.de. Nachdem Tillich nun aber vorge­prescht sei und von Mehrein­nahmen von bis zu einer Milliarde Euro – „wohlge­merkt aufsum­miert über einen Laufzeit von vier Jahren“ gesprochen habe, habe sich auch der ARD-Vorsit­zende Lutz Marmor geäußert: ARD würde Senkung des Rundfunk­bei­trags begrüßen (frei zugänglich)

Es fließe deutlich mehr Geld in das System rein, als ARD und ZDF überhaupt ausgeben dürfen, kommen­tiert Markus Brauck bei Spiegel online. Der Überschuss müsse den Beitrags­zahlern zurück­ge­geben werden. Ob es ein Euro pro Monat oder nur paarund­sechzig Cent seuin würde, werde in den nächsten Monaten entschieden. Da werde auch eine Rolle spielen, ob die Politik ARD und ZDF neue Projekte wie einen Jugend­kanal noch genehmige: Die Salami-Taktik der Öffentlich-Recht­lichen (frei zugänglich)