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Schauspiel-, Agenturen- und Castingvertreter über schlechte Arbeitsbedingungen

Die Presse­mit­teilung vom Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e.V., Bundes­verband der Film- und Fernseh­schau­spieler, Bundes­verband Casting und Verband der deutschen Agenturen zur Vermittlung von Nachwuchs­schau­spielern in Film + Fernsehen im Wortlaut:

Fair-handeln: Filmverbände kritisieren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen

Auf Initiative des Verbandes der Agenturen (VdA) trafen sich im Rahmen der Hofer Filmtage 2009 vier Verbände aus den Bereichen Schau­spiel, Agenturen und Casting. Gemeinsam wiesen sie auf die deutliche Verschlech­terung der Arbeits­be­din­gungen für die Kreativen in der Filmwirt­schaft hin, die vor allem durch das stete Zurück­fahren von Produk­ti­ons­budgets, Drehtagen, Proben­zeiten, Gagen, Dialog­be­reit­schaft und Kreati­vität entstanden ist.
 
Ihr Arbeits­ge­spräch in Hof resümierten die Vorstände vom Verband der Agenturen (VdA), Bundes­verband der Film- und Fernseh­schau­spieler (BFFS), Bundes­verband Casting (BVC) und Verband deutscher Nachwuchs-Agenturen (VdNA) so: „Die Arbeits­be­din­gungen haben sich mittler­weile derart verschlechtert, das quali­täts­volle Arbeit und kreative Leistungen nicht nur erschwert, sondern teilweise unmöglich scheinen. Zudem bewirkt das Zusam­men­spiel von abneh­menden Produk­ti­ons­budgets, fallenden Gagen, verkürzten Drehzeiten bei gleich­zei­tigem Ansteigen von Drehvo­lumen und Arbeitszeit pro Drehtag für die überwie­gende Mehrheit der Schau­spieler in den letzten Jahren die Absenkung ihrer Einkommen um 50 %. Das ist existenz­be­drohend und sucht in anderen Berufs­gruppen seines­gleichen. Agenten, Casting Directors und Schau­spieler sehen hier dringenden Handlungs­bedarf gegen diese besorg­nis­er­re­gende Entwicklung und suchen den Dialog mit den Sendern und Produ­zenten“, so die VdA-Vorsit­zende Antje Schlag.
 
– Fehlende Trans­parenz bei Gagen­ver­hand­lungen,
– drastisch sinkende Gagen und mangelnde Betei­ligung an der Folge­ver­wertung,
– Schlechte Arbeits­be­din­gungen am Set,
– Mangel an Proben und Castings und die
– Nicht­ein­haltung des Arbeit­neh­mer­schutzes, insbe­sondere bei Kindern und Jugend­lichen
 
Am Treffen beteiligt waren der Schau­spieler Thomas Schmu­ckert (BFFS), die Casting Directors Cornelia von Braun und Uwe Bünker (BVC), die Agenten Silvana Liebich & Irene Heyroth (VdNA) und die Agenten Antje Schlag & Dirk Fehrecke (VdA).