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Schmid zum LfM-Direktor gewählt: „RTL-Geheimwaffe in der Aufsicht?“

„Ausge­rechnet der oberste Lobbyist des Privat­fern­sehens“ werde im Oktober neuer Direktor der Medien­auf­sicht in NRW, schreibt Claudia Tieschky in der Süddeut­schen Zeitung. Vergan­genen Freitag sei Tobias Schmid – derzeit Vorstands­vor­sit­zender des Privat­sen­der­ver­bands VPRT und Bereichs­leiter Medien­po­litik bei RTL – von den dortigen Gremien zum Direktor der Landes­an­stalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) gewählt worden, er führe künftig die Aufsicht über Privat­rundfunk und Medien­dienste in NRW. Das werfe „natürlich Fragen auf“. Was habe Schmid ihn in dieses Amt getrieben, schicke ihn RTL „als Geheim­waffe“ in die Aufsicht? „Kann einer wie er die nötigen Einwände gegen Privat­sender vortragen, gegen, sagen wir Sachen wie Werbe­ver­stöße?“ – Schmids Reisen (frei zugänglich)

Im Interview mit dem Kölner Stadt­an­zeiger spricht Anne Burgmer Schmid auf den Vorwurf an, „dass mit Ihrer Wahl der Bock zum Gärtner gemacht werde“. Schmid: „Ich wäre auf diese Idee zu Beginn gar nicht gekommen, schon weil mir einzelne Werbe­ver­stöße von Sendern nicht das vordring­lichste Problem in Zeiten des Internets zu sein scheinen: Neuer LfM-Direktor Schmid im Interview „Die aktuelle Umsetzung taugt nur bedingt“ (frei zugänglich)