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Streit um Bundesligarechte: Kommt Kurz-Sportschau?

Nachdem das Bundes­kar­tellamt die geplante Vermarktung der TV-Rechte an der Fußball- Bundesliga durch­kreuzt hat, sehe der Medien­ma­nager Dieter Hahn, engster Vertrauter von Leo Kirch und Mit-Urheber des milli­ar­den­schweren Deals mit der Fußball- Liga, die Grundlage für das Geschäft zerstört, berichtet Der Spiegel: „Unter den Einschrän­kungen, die das Kartellamt mit seiner Lex ,Sport­schau‘ fordert, gibt es keinen Wettbewerb mehr. Dann sind wir auch nicht mehr in der Lage, 500 Millionen zu garan­tieren", habe Hahn dem Spiegel gesagt. Aller­dings habe das Kartellamt die Vermarktung bisher nicht formell untersagt, sondern lediglich eine Empfehlung ausge­sprochen. Ob man es darauf ankommen lasse, dass das Kartellamt einschreite, hänge von der Entscheidung der Liga ab, so Hahn: „Kirch-Vertrauter Hahn sieht nach Kartell­amts­ent­scheidung Bundesliga-Deal am Ende“ (frei zugänglich)

Wie es nach der Entscheidung des Kartellamts mit der Bundesliga weitergeht, sei derzeit völlig offen, schreibt Jochen Voss bei DWDL.de. Bei Sirius sehe man das Geschäfts­modell in Frage gestellt, ein anderer Medien-Mogul solle in den Start­lö­chern stehen: „Kirch-Deal wackelt – übernimmt Murdoch?“ (frei zugänglich)

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) suche weiter nach neuen Lösungen für die zukünftige TV-Vermarktung der Bundesliga, berichtet der Tages­s­spiegel. Im Liga-Vorstand solle über die Möglichkeit einer „Mini-Sport­schau“ am Samstag disku­tiert werden. Danach würde die Zusam­men­fassung im Free TV vor 20 Uhr mit einer Gesamt­länge von nur noch 20 bis 30 Minuten angeboten: „Kommt jetzt die kleine ,Sport­schau‘?“ (frei zugänglich)

In einem Dossier zum Thema heißt es in den Financial Times Deutschland, die Deutsche Fußball Liga und ihr Vermark­tungs­partner Leo Kirch gingen auf Konfron­ta­ti­onskurs zum Bundes­kar­tellamt. Im Streit um die Vermarktung der Bundesliga-Übertra­gungs­rechte erhöben sie schwere Vorwürfe gegen die Behörde und drohten mit recht­lichen Schritten: „DFL greift Kartellamt an“ (frei zugänglich)

In seiner Sonntags­ausgabe bringt der Tages­spiegel einen Vergleich der Bedin­gungen in verschie­denen europäi­schen Ländern. Ausführlich aus England berichtet Mark Perryman. Dort gebe es kein Bier, keine Stehplätze und den Rest nur gegen viel Cash: „Unsere Liga ist teuer und langweilig“ (frei zugänglich)

Kurzpor­traits bringt der Tages­spiegel von England („Der Vorreiter“), Italien („Wenige Glück­liche“), Spanien („Zwei über allen“) und Frank­reich („Spannende Schnipsel“; alle frei zugänglich)