Skip to main content
News

Strukturreform: 20 Fernsehprogramme erreichen 45 Prozent Zuschauer – bleibt das so?

Die öffentlich-recht­lichen Rundfunk­an­stalten böten aktuell 20 Fernseh­pro­gramme und würden damit einen Zuschau­er­anteil von 45 Prozent erreichen, schreibt pro media. Im Rahmen der von den Bundes­ländern aktuell disku­tierten Struk­tur­reform des öffentlich-recht­lichen Rundfunks antwortet Heike Raab (Staats­se­kre­tärin, Bevoll­mäch­tigte des Landes beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales in Rheinland Pfalz) auf die Frage, ob dies so bleiben müsse: "Ein vielfäl­tiges und attrak­tives Angebot lässt sich nicht an der Anzahl der Programme festmachen." Aber da sich die Nutzung der unter­schied­lichen Medien verändere, sei auch eine Verän­derung des öffentlich-recht­lichen Rundfunks vonnöten. Und weiter betont sie im Gespräch mit pro media: "Keines­falls dürfen wir das unter Umständen fehlende Interesse jüngerer Menschen am Format der klassi­schen Fernseh­talkshow mit einem grund­sätz­lichen Desin­teresse am Thema verwechseln." Sie glaube, dass es "langfristig zu einer viel stärker aufga­ben­be­zo­genen Beauf­tragung des öffentlich-recht­lichen Rundfunks kommen müssen, anstatt lediglich Programme zu zählen." Zum Interview online: „Das Medien­kon­zen­tra­ti­ons­recht hat Defizite“

(Der Beitrag wurde in der promedia-Ausgabe 08/17 erstver­öf­fent­licht.)

(online frei zugänglich auf medienpolitik.net)