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Terms of Trade: „Reise geht jetzt rasant weiter“

Die Fahne mit der Parole „Alle Macht den Sendern!“ wehe seit langem über den Chefetagen der großen Fernseh­häuser, schreibt Rupert Sommer bei Screen.tv, einem von der ProSiebenSat.1 Media AG heraus­ge­ge­benen Online-Magazin. Nun, so Sommer weiter, habe die Produ­zen­ten­al­lianz einen Etappensieg errungen: „Die ARD will den Kreativen in Zukunft mehr Rechte überlassen. Doch bei den großen Privat­sendern muss noch viel Überzeu­gungs­arbeit geleistet werden.“

Dem briti­schen Produ­zen­ten­verband PACT sei schon vor Jahren nahezu Revolu­tio­näres gelungen: „Gegenüber den Sendern setzte die Lobby der TV-Kreativen ein radikal neues Erlös­modell durch, bei dem jeder Auftrag­geber nur noch eine Lizenz für drei Ausstrah­lungen in fünf Jahren erhält. Nach dieser Frist fallen alle Rechte an den Produ­zenten zurück. Um zu verhindern, dass dies auf Kosten radikaler Budget­kür­zungen geht, wurden zusätzlich Mindest­preise festge­zurrt. Seit Dezember vergan­genen Jahres gibt es ein ähnliches Modell in Deutschland – wenn auch in abgespeckter Version.“

Nachdem mit dem ARD-Eckpunk­te­papier ein neues Modell für den deutschen Markt vorgelegt wurde, gehe  die Reise jetzt rasant weiter, schreibt Sommer und zitiert Produ­zen­ten­al­lianz Geschäfts­führer Christoph Palmer: „Derzeit werden die Gespräche mit dem ZDF im kleinen Kreis vorbe­reitet“, er sei zuver­sichtlich, dass bis zum Sommer ein entspre­chender Vertrag mit den Mainzern steht. Auch Verhand­lungen mit den Privat­sendern stünden auf der Agenda der Produ­zen­ten­al­lianz: Verkauft und verloren (frei zugänglich)