Der Jahresetat des Senders ZDF läge bei rund 2,2 Milliarden Euro. Der Anteil, den das ZDF vom monatlichen Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro erhalte, betrage 4,36 Euro. Das ZDF würde, so die FAZ, in Sachen Transparenz vorankommen und habe seine Programmausgaben aufgeschlüsselt. Der Sender plane demnach für den ZDF-Hauptkanal, ZDFneo, ZDFinfo, Phoenix, 3sat, Arte, Kika und das Online-Angebot in 2018 insgesamt rund 568 Millionen Euro für sein Programm aufzuwenden.
Den größten Einzelposten hätten in den vergangenen vier Jahren mit Kosten von 191 Millionen Euro allerdings die Sportrechte ausgemacht. Die Sportberichterstattung käme insgesamt auf jährliche Kosten von 243 Millionen Euro.
Investitionen im Bereich Fernsehfilme plane der Sender im kommenden Jahr in Höhe von rund 200 Millionen Euro zu tätigen. Für Serien stünden, so im Artikel weiter zu lesen, 143 Millionen Euro ein und für den Bereich Show/Unterhaltung 80 Millionen Euro. Der Bereich Dokumentationen und Reportagen würde mit 43 Millionen angesetzt.
Auch seien in der Aufschlüsselung Durchschnittspreise genannt, so werde für einen TV-Film im Schnitt ein Betrag in Höhe von 1,5 Millionen Euro ausgegeben – rund 100 Stücke würde der Sender insgesamt jährlich produzieren. 2,3 Millionen Euro würde im Durchschnitt ein Mehrteiler kosten. Auch die Beteiligung an Kinofilmen betrage im Schnitt mehr als 1 Millionen Euro.
Konkrete Zahlen werden auch zu den Vorabendserien genannt, die mit Kosten in Höhe von rund 425 000 Euro zu Buche schlagen würden, während der Betrag bei den Hauptabendserien mit Kosten von 480 000 bis 1,3 Millionen Euro pro Folge deutlich höher läge.
Dokumentationen würden in ihren zwischen 57.000 und 290.000 Euro liegen.
Zum Artikel für Abonnenten: Sport ist teuer
(FAZ, E-Paper vom 2.9.2017, Ausgabe Nr. 204. Medienseite, Printversion)
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Weitere Berichterstattung zum ZDF-Produzententag 2017:
DWDL, 31.08.2017: "Zukunftsfähigkeit des ZDF hängt von der Mediathek ab"
ZDF-Morgenmagazin, 31.08.2017: Filme und Serien: ZDF-Produzententag in Berlin
ZDF-Pressemitteilung, 30.08.2017: ZDF informiert 280 TV-Produzenten über künftige Programmstrategie