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Uli Aselmann: „Transparenz ist gefordert, aber man bekommt sie nicht.“

Der Filmpro­duzent Uli Aselmann „arbeitet an einem legen­dären Ort in München und betreibt in Berlin Lobby­ismus“, schreibt Chris­topher Keil in seinem Produ­zen­ten­por­trait in der Süddeut­schen Zeitung. In der Allianz Deutscher Produ­zenten sei Aselmann zuständig für die Sektion „Kino“. Ein Drittel seiner Arbeitszeit, so schätze er, müsse er für das Ehrenamt aufwenden. Auch ins Präsidium der  Filmför­de­rungs­an­stalt sei er einge­zogen. Inter­es­sen­ver­tretung bedeute verhandeln. Aselmanns Gesprächs­partner, ob nun Verdi, Verleiher, Kinobe­sitzer, Video­ver­triebe, seien ihm bekannt. In der Produ­zen­ten­all­lianz-Funktion betreibe Aselmann Lobby­ismus: „Das liegt nicht jedem. Liegt es ihm? Er lächelt so ein Lächeln, das bedeuten könnte: Einer muss es ja machen.“

Gerne rede Uli Aselmann dagegen über Sende­plätze für Kinofilme im Fernsehen, so Keil weiter. ARD und ZDF hätten mehr Sende­fläche versprochen. Aselmann mahne an, dass die mit Gebühren finan­zierten Sender noch stärker in die Finan­zierung deutscher Kinopro­jekte einsteigen sollten, was öffentlich-recht­liche Sachver­walter natürlich ganz anders bewer­teten, die auf „viele Millionen“ verwiesen: Wie viele es genau sind, sei nicht festzu­stellen, sage Aselmann: „Trans­parenz ist gefordert, aber man bekommt sie nicht.“ Neulich habe die Produ­zen­ten­al­lianz ihr 200. Mitglied vermeldet. Sein Name: Helmut Dietl: Der Schweizer Job (SZ vom 22.06.2011, Medien­seite)