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Urheberrecht im Internet-Zeitalter: Hilty will „Problem an der Wurzel bekämpfen“

Reto Hilty, Direktor des Max-Planck-Instituts für geistiges Eigentum, habe auf dem Netzpo­li­ti­schen Kongress der Grünen scharfe Kritik an der Ausge­staltung des Urheber­rechts geübt und dazu aufge­rufen, das Problem an der Wurzel zu bekämpfen, berichtet Heise online. Das konti­nen­tal­eu­ro­päische, eigentlich an die Persön­lichkeit des geistigen Werkschöpfers geknüpfte Urheber­recht sei laut Hilty „ein Denkmodell aus dem auslau­fenden 19. Jahrhundert“. Es beruhe auf einer „fatalen Lebenslüge“, da die Kreativen mittler­weile Verwertern „umfassend ihre eigenen Rechte abtreten“ müssten. Das anglo­ame­ri­ka­nische Copyright sei „ehrlicher“, da es die Verwertung von Werken von vornherein in den Vorder­grund stelle. Aber auch hier sei fraglich, ob dies zur Produktion von mehr Kultur und zur Befrie­digung der Nachfrage unter Einsatz moderner Kommu­ni­ka­ti­ons­tech­no­logien führe: Copyright-Forscher: Das Urheber­recht passt nicht mehr (frei zugänglich)