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Urheberrecht: „Unter den Kreativen in Deutschland wächst die Wut“

„Die Piraten­partei hat zu vielem keine Meinung, wohl aber diese: Die Kunst dem Volke – und zwar gratis“, schreibt Thorsten Schmitz in der Süddeut­schen Zeitung (Ausgabe von Sonnabend, 31.4.2012). Unter den Kreativen in Deutschland wachse die Wut. „Der Zeitgeist ist“, zitiert Schmitz einen ungenannt bleiben wollenden Sänger, „dass alle sich Musik umsonst runter­laden. Wenn du als Musiker was dagegen sagst, bist du ganz schnell out.“ Out sein heiße: „Dass du keine CDs mehr verkaufst und die Konzert­hallen leer bleiben.“

Die Piraten, so Schmitz weiter, redeten gern über Künstler und deren Werke. Ob sie mit Künstlern geredet haben, als sie ihr Partei­pro­gramm geschrieben haben, sei fraglich. Wer sich umhört in der Welt der Künstler, treffe auf Musiker, Schrift­steller, Lobby­isten und Konzert­ver­an­stalter, die eines eint: das Kopfschütteln über eine junge Partei, die ihre Welt geentert hat: „Eine Existenz­neh­mer­partei.“ Der Chansonnier und Bariton­sänger Max Raabe­schreibe von seiner Tournee in einer E-Mail zwischen zwei Auftritten: „Das Urheber­recht ist nicht vom Himmel gefallen. Es ist eine Errun­gen­schaft – wie die Demokratie.“ Ohne mich (SZ vom 31.03.2012 – Seite 3)