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USA-TV: Trend zur Variety-Show

In den USA setzten die großen TV-Networks einen Trend: Die Variety Show, schreibt Gerti Schön in der Süddeut­schen Zeitung. Sie bespricht ausführlich die Show „Rosie Live“ mit Rosie O’Donnell, die Ende vergan­gener Woche zu Thanks­giving zur besten Sendezeit auf NBC gelaufen war, live aus dem Little Shubert Theatre in New York, „das vom Format her kaum tradi­tio­neller hätte sein können“.

Nicht nur NBC überlege, aus dem Rosie-Spektakel eine ganze Serie zu machen, schreibt sie weiter. Auch Fox habe eine Reihe von Variety Specials mit Ex-Rocker Ozzy Osbourne und Frau Sharon nebst Kindern einge­kauft, die von der gleichen Firma wie American Idol – Fremantle Media – produ­ziert werde und sich inhaltlich nicht nur an „Sabado Gigante“, der Samstag­abend-Unter­hal­tungsshow im spanisch­spra­chigen Fernsehen in den USA anlehnen werde, auch von „Wetten, dass . . .?“ solle heftig abgekupfert werden. Alle vier Networks wollten die Show haben, die auf sechs Teile angelegt sei – ein Umstand, der heutzutage selten vorkomme. Daneben sei auch CBS auf der Suche nach geeig­neten Modera­toren, die eine hauseigene Variante desselben Konzepts liefern könnten.

Die TV-Networks kämpften mit der anhal­tenden Konkurrenz des Kabel­fern­sehens und des Internets. Sie seien sich bewusst, dass die wenigen neuen Quoten­bringer der letzten Jahre wie die Talent­serien „American Idol“ und „Dancing With The Stars“ mit ihrem Live-Publikum und ihrer Holly­woodstar-Besetzung starken Showcha­rakter aufwiesen: „Das Volk auf dem Sofa“ (SZ vom 2.12.2008, Seite 15 – Medien)