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Verlegung der Berlinale geplant / Über Dieter Kosslicks letzte Berlinale

Geplante Verlegung der Berlinale

Im Interview mit Michael Zöllner in der B.Z. äußert Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters, angesprochen auf den Hinweis, dass „2020 … erstmals während der Berlinale die Oscar-Verleihung“ statt­finden würde, dass die Verlegung der Berlinale bereits „während der Auswahl­ge­spräche für die Berlinale-Leitung … regel­mäßig zur Sprache“ gekommen seien. Weiter sagt Monika Grütters: „Und ich denke, es ist Aufgabe der neuen Leitung, sich über den Termin Gedanken zu machen. Aller­dings gibt es wenig Bewegungs­spielraum, die Berlinale im Februar hat sich ja bewährt. Wir reden über eine Verlegung nach hinten, also Ende Februar, Anfang März.“ Über die erstmalige Aufführung eines Netflix-Films im Wettbewerb ist ihre Position: „Mit der Teilnahme eines Netflix-Films ohne reguläre Kinoaus­wertung kann ich mich nicht anfreunden. Kinos sind bedeu­tende Kulturorte, die auf die Auswertung angewiesen sind. Nur sie machen das einzig­artige ‚Erlebnis Film‘ möglich, dort finden Verhand­lungen über gesell­schaft­liche Themen statt. Unsere Anstrengung muss es sein, das Kino als Kulturort zu erhalten. … dass ein Netflix-Film ganz ohne Kinoaus­wertung auf einem origi­nären Kino-Festival läuft, das geht zu weit.“ Kultur­staats­mi­nis­terin Grütters plant Berlinale-Verlegung

Die letzte Berlinale des Dieter Kosslick

Im Interview mit Frank Junghänel von der Berliner Zeitung zieht Dieter Kosslick noch einmal Bilanz über seine 18 Jahre als Direktor der Berlinale. „Die Wehmut wird überlagert von … wie soll ich es sagen, ja, Zufrie­denheit. … Seit der Gründung 1951 unter­stützen wir eine gewisse politische Relevanz in der Kunst. … Vor 18 Jahren gab es noch viele Diskus­sionen über meine dementspre­chende Program­mierung. Heute gibt es bei keinem großen Festival Zweifel daran, dass die dort gezeigten Filme die Wirklichkeit spiegeln sollten.“ Dieter Kosslick über Berlinale „Wir zeigen nur Filme, die fürs Kino gemacht sind“

Wie die Frank­furter Allge­meine Zeitung berichtet, hat Dieter Kosslick „noch kurzfristig einen Film ins Programm genommen – und dazu AfD-Politiker einge­laden. Er habe sich entschieden, den Dokumen­tarfilm „Das Geheim­archiv im Warschauer Ghetto“ von Roberta Grossman am 10. Februar zu zeigen, sagte Kosslick am Dienstag. „Alle AfD-Mitglieder, alle Abgeord­neten im Bundestag der AfD, werden kostenlos ins Kino dürfen. Von mir persönlich einge­laden. Ich bezahle jedes Ticket.“ Er hoffe, dass möglichst viele den Film sehen werden.“ Berlinale-Chef lädt AfD-Mitglieder zu Film über Warschauer Ghetto ein

„Kosslick war mit Schal, Hut und leicht abste­henden Haaren jahrelang „Mr. Berlinale“ heißt es in einem Beitrag der Märki­schen Oderzeitung, welche sich auch Beispielhaft mit dem program­ma­ti­schen Rahmen der Berlinale befasst. Dieter Kosslicks letzte Berlinale

(alle frei zugänglich)