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WDR-Kunst-Verkauf: „Eine Schande“

Das Aukti­onshaus Sotheby’s habe Kunst­werke aus dem Besitz des Westdeut­schen Rundfunks versteigert, schreibt Constanze Schmidt in der Rheini­schen Post. In drei Sitzungen seien insgesamt 48 Werke unter den Hammer gekommen: WDR-Kunst nur im unteren Mittelfeld (frei zugänglich)

Das Ergebnis der Auktion sei „sehr vorsichtig formu­liert, nieder­schmet­ternd, es stellt die pessi­mis­tischsten Prognosen noch in den Schatten“, heißt es dazu in der Frank­furter Allge­meinen. Der „Kultur­träger“ WDR habe sich „mit seiner – in mehrfacher Hinsicht grotesken – Kunst­ver­schleu­derung“ ein Armuts­zeugnis ausge­stellt. Selbst wenn die Erwar­tungen erfüllt worden wären, stünde das Ergebnis den jährlichen Sparvor­gaben von 110 Millionen Euro für den WDR gegenüber. Die Gemälde und Zeich­nungen seien aus dem Überschuss an Gebühren bezahlt worden, die von den Bürgern an die öffentlich-recht­lichen Rundfunk­an­stalten entrichtet werden müssen. Nun seien die besten Stücke weg, der WDR sitze auf einem mindestens 720 000 Euro hohen Scher­ben­haufen aus Arbeiten Kirchners und anderer Künstler. „Schaden­freude ist unange­bracht, es ist eine Schande, dass es so weit kommen konnte.“ – Armer WDR! (frei zugänglich, FAZ vom 24.06.2016, S. 9 – Feuil­leton)

Zur Presse­mit­teilung auf den Seiten des WDR: Weitere WDR-Bilder versteigert (frei zugänglich)