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WDR – Neue Maßnahmen / Beschwerdestelle Film reicht nicht / Brad Pitts Rechte an Weinstein-Story

WDR: Monika Wulf-Mathies soll Unter­su­chung zur Prüfung von Fällen von sexueller Beläs­tigung leiten
Der Westdeutsche Rundfunk will prüfen lassen, ob es bei dem Sender Fälle von sexueller Beläs­tigung gegeben hat. Die Unter­su­chung soll die frühere Gewerk­schafts­vor­sit­zende Monika Wulf-Mathies leiten. Die frühere Vorsit­zende der Gewerk­schaft Öffent­liche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), werde die Prüfung leiten „und soll Zugang zu allen Infor­ma­tionen und Gesprächs­partnern erhalten.“
„Wir stellen uns auf den Prüfstand, denn wir haben nichts zu verbergen. Ich bin dankbar, dass Frau Wulf-Mathies diese Aufgabe angenommen hat. Mir ist wichtig, dass sie unabhängig und rückhaltlos prüft, wie der WDR mit Hinweisen auf sexuelle Beläs­tigung umgegangen ist und umgeht“, betont Intendant Tom Buhrow. Spiegel Online berichtet: WDR will Hinweisen auf sexuelle Übergriffe nachgehen

WDR-Infor­mation vom 26.4.2018 dazu
: Umgang mit Hinweisen auf Beläs­tigung: Prüfung durch Wulf-Mathies

Focus: 70 WDR-Mitar­beiter schreiben Brandbrief Sexuelle Beläs­tigung beim WDR: Intendant Buhrow wegen Krisen­ma­nagement unter Druck

Offener Brief an die Deutsche Filmaka­demie: Beschwer­de­stelle gut, beseitigt aber den Macht­miss­brauch am Set nicht
Eine Beschwer­de­stelle ist gut, beseitigt aber nicht das Macht­miss­brauch am Set – ein offener Brief an die Deutsche Filmaka­demie als Gastbeitrag von Uwe Wilhelm (Mitglied der Deutschen Filmakademie/ Drehbuch- und Krimi­autor)

Auszug: „Wenn Ihr, der Vorstand der Filmaka­demie, als Vertreter aller Mitglieder, Euch nicht mit dem immanenten Sexismus der Branche beschäftigt, wird die Beschwer­de­stelle zu einer dauer­haften Einrichtung werden. Sie wird es vor allem werden, weil ihr euch nicht traut, den Blick nach innen zu richten und dieje­nigen, die über infor­melle Macht verfügen, zu fragen, wie sie es mit MeToo halten.“ Im Tages­spiegel: Filmbranche muss immanenten Sexismus endlich angehen

Harvey Weinstein Reportage wird verfilmt
Die Produk­ti­ons­firma von Holly­woodstar Brad Pitt, Plan B, und Annapurna Pictures haben die Rechte für den Film über die Enthül­lungen zum Fall Weinstein erworben, dem Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe gemacht werden. “Der Film soll vor allem von der Arbeit der beiden Repor­te­rinnen handeln“ die für den New Yorker recher­chiert hatten: Jodi Kantor und Megan Twohey, die für ihre Arbeit den Pulitzer-Preis gewannen. „MeToo“ fürs Kino (FAZ 27.4., Nr. 98, S. 15)

(Alle frei zugänglich)