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WDR-Rundfunkrat fordert Ethik- und Verhaltenskodex sowie ein Meldeverfahren zum Schutz personenbezogener Daten

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) erhalte „immer mehr Hinweise auf Fälle sexueller Beläs­tigung“, schreibt epd-medien (Ausgabe Nr. 88a vom 08.05.2018). Am Dienstag habe WDR-Intendant Tom Buhrow vor dem Rundfunkrat gesagt, dass eine Vielzahl von Mitar­beitern damit beschäftigt sei, den größten­teils anonymen Vorwürfen nachzu­gehen. Der Intendant forderte alle Betrof­fenen auf, sich an eine der internen und externen Anlauf­stellen zu wenden.
Weiterhin setze sich das Aufsichts­gremium Rundfunkrat „für einen Ethik- und Verhal­tens­kodex und ein Melde­ver­fahren ein, das die perso­nen­be­zo­genen Daten Betei­ligter schütze“. Buhrow betonte: "Wir dulden sexuelle Beläs­tigung im WDR nicht“.  WDR-Rundfunkrat fordert Ethik- und Verhal­tens­kodex
(frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung: WDR-Intendant Tom Buhrow: „Als Arbeit­geber sind wir verpflichtet, beiden Seiten gegenüber gerecht zu bleiben.“

Bereits 16 Frauen hätten sich, so Hans Hoff in der Süddeut­schen Zeitung, inzwi­schen einer der vom WDR einge­rich­teten Anlauf­stellen für Betroffene von sexueller Beläs­tigung anver­traut. "Auch bei Vorge­setzten melden sich mehr und mehr Betroffene", berichtete Intendant Tom Buhrow am Dienstag vor dem Rundfunkrat des Senders.
Intendant Tom Buhrow: „Als Arbeit­geber sind wir verpflichtet, beiden Seiten gegenüber gerecht zu bleiben. Das schränkt natürlich die Möglich­keiten zu öffent­lichen Stellung­nahmen ein“. Er mache klar: "Ich lasse mich weder in der einen noch in der anderen Richtung von meinem Kurs abbringen, korrekt aufzu­klären".
Der Intendant weiter: "Ich lasse mich weder in der einen noch in der anderen Richtung von meinem Kurs abbringen, korrekt aufzu­klären." Damit begründet Tom Buhrow seine relative Stille zu Vorwürfen sexueller Beläs­tigung beim WDR. Er müsse bei der Aufklärung beiden Seiten gerecht werden – den mittler­weile 16 Beschul­digern und den Beschul­digten. Zuspruch und Frust
(Nicht frei zugänglich, SZ vom 9.5., Medienteil)

Kölner Stadt­an­zeiger: Der Rundfunkrat sei ein „Aufsichts­gremium“ und „nicht Teil des WDR“, kommen­tiert Anne Burmer. „Wenn aber alle ständig von „Wir“ reden, wenn es um den Sender geht, dann kann da irgend­etwas nicht stimmen. Wer sich so stark mit dem WDR identi­fi­ziert, verliert die kritische Distanz.“  Kommentar zum WDR-Rundfunkrat Erschre­ckende Liebes­be­kun­dungen für Tom Buhrow

(frei zugänglich)