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Weichenstellung: Bundesländer, Bund und EU vor Grundsatzentscheidung zum Rundfunksystem

Ab dem 14. September werde es Beratungen der Medien­ex­perten der Länder zur Zukunft des öffentlich-recht­lichen Rundfunks geben und die FAZ hält die nächsten Entschei­dungen für die entschei­dende "Weichen­stellung" und sieht den "Beginn eines neuen Rundfunk­systems". Im Artikel heute fasst die Tages­zeitung noch einmal Fakten zusammen:

Die ARD gab in den Jahren 2015/2016 1,2 Millionen Euro für acht Sport­ex­perten aus. 21 Modera­toren hätten insgesamt 1,9 Millionen Euro erhalten. Die ARD hätte in den Jahren 2014/2015 jeweils 366 Millionen Euro für den gesamten Sport ausge­geben. Das ZDF habe angegeben für Sport­rechte zuletzt 243 Millionen Euro ausge­geben zu haben.
Hauptziel der Sender sei, so die Zeitung, dass die öffentlich-recht­lichen Sender künftig "ohne Beschränkung Filme, Serien und Nachrich­ten­an­gebote verbreiten" dürften. Dies gereiche den Produ­zenten aller­dings zum Nachteil, da sie dann "ihre Filme und Serien nach der Ausstrahlung im Fernsehen nicht mehr direkt selbst verwerten und refinan­zieren können." Mit dem gerade veröf­fent­lichten Zehn-Punkte-Papier würden ARD und ZDF, so im Artikel zu lesen, unter­stützt. Aber letztlich, so die Folgerung: "Je mehr sie machen (dürfen), desto mehr Rundfunk­beitrag brauchen sie, desto schwerer wird es der Arbeits­gruppe der Länder, die sich gerade mit der Struktur der Anstalten befasst, fallen, diese zu Sparsamkeit und Effizienz zu verpflichten." Weichen­stellung

(FAZ, E-Paper vom 13.9.2017, Ausgabe-Nr. 213, S. 15)