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„Weitere Aufwertung“ für Cologne Conference

Nachdem die Stadt Köln ihren Förder­betrag bereits im vergan­genen Jahr auf 200.000 Euro verdoppelt hatte, habe die NRW-Landes­re­gierung jetzt angekündigt, die Cologne Confe­rence (8.-13.10) „deutlich stärker als im vergan­genen Jahr“ fördern zu wollen, meldet Blickpunkt:Film. Der Etat betrage in diesem Jahr knapp eine halbe Mio. Euro. "Damit hat die Cologne Confe­rence eine weitere Aufwertung erfahren", wird Festi­val­di­rek­torin Martina Richter zitiert: „Cologne Confe­rence mit höherem Budget“

Die Presse­mit­teilung der Cologne Confe­rence im Wortlaut:
Cologne Confe­rence 2008 mit erhöhtem Budget
Kultnacht mit Helmut Dietls Fernseh­serie „Kir Royal“


Die Cologne Confe­rence, das renom­mierte Kölner Fernseh- und Filmfest, kann für 2008 mit einem erhöhten Budget rechnen. Die NRW-Landes­re­gierung hat angekündigt, das Festival deutlich stärker als im vergan­genen Jahr zu fördern. Bereits 2007 hatte die Stadt Köln ihren Förder­beitrag auf 200 000 Euro verdoppelt. Zusammen mit Sponso­ren­geldern und Sender­ko­ope­ra­tionen verfügt die Cologne Confe­rence in diesem Jahr über einen Gesamtetat in Höhe von kapp einer halben Million Euro. „Damit hat die Cologne Confe­rence eine weitere Aufwertung erfahren“, sagte Festi­val­di­rek­torin Martina Richter.


Die Cologne Confe­rence wird im Herbst erneut als eigen­ständige Veran­staltung ausge­richtet. Das Festival, das sich 2007 aus seiner langjäh­rigen Einbindung in das Medien­forum NRW gelöst hatte, findet vom 8. bis 13. Oktober 2008 und damit wiederum in termin­licher Nähe zur Verleihung des Deutschen Fernseh­preises (11. Oktober) in Köln statt. Die 1991 gegründete Cologne Confe­rence ist dafür bekannt, beim Aufspüren der neuesten Trends und Formate, beim Forschen nach avancierter Fernseh- und Filmsprache immer wieder Pionier­arbeit zu leisten. US-Kultserien wie „Twin Peaks“ und „Sex and the City“, „Emergency Room“ oder „24“ waren in Deutschland auf dem Kölner Festival erstmals zu sehen. Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr der mit 25 000 Euro dotierte „Filmpreis Köln“, gemeinsam mit der Filmstiftung NRW und der Stadt Köln, für heraus­ra­gende Leistungen in der Formen­sprache von Film und Fernsehen verliehen. 2007 war dieser Haupt­preis an Oscar-Preis­träger Paul Haggis („L.A. Crash“) gegangen.


Im Zentrum der Cologne Confe­rence stehen die beiden Wettbe­werbs­reihen „TopTen“ und „Look“. In der „TopTen“-Reihe werden heraus­ra­gende Fernseh­filme, Serien, Dokumen­ta­tionen und Repor­tagen des inter­na­tio­nalen Marktes gezeigt. In der „Look“-Reihe stehen Produk­tionen im Fokus, die durch eine ungewöhn­liche audio­vi­suelle Ästhetik auffallen. Im Rahmen der Wettbe­werbe des Kölner Festivals werden drei weitere, jeweils mit 10 000 Euro dotierte Auszeich­nungen vergeben, der „TV Spielfilm Preis“, der „Network Movie Star“ und der „Hollywood Reporter Award“.


Die Retro­spektive bei der 18. Cologne Confe­rence wird dem ameri­ka­ni­schen Ausnah­me­re­gisseur Terrence Malick gewidmet sein, dessen Filme (wie „Der schmale Grat“ oder „In der Glut des Südens“) noch einmal auf der großen Leinwand gezeigt werden. Als weiterer Programm­punkt des Festivals steht auch bereits fest, dass die sechs­teilige ARD-Fernseh­serie „Kir Royal“ (WDR, 1986) von Regisseur Helmut Dietl in diesem Jahr Gegen­stand der „Kultnacht“ sein wird, die somit Gelegenheit gibt zum Wieder­sehen mit dem legen­dären Klatsch­re­porter „Baby“ Schim­merlos (Franz-Xaver Kroetz). Reales Vorbild für dessen Figur war der Münchner Klatsch­ko­lumnist Michael Graeter, 65, dessen Ruhm seinen Abstieg nicht verhin­derte: Im März landete Graeter, verur­teilt zu einer 16-monatigen Haftstrafe, im Gefängnis von Landsberg. Verhaftet wurde er, weil er Schulden nicht bezahlt hatte. Helmut Dietl arbeitet derzeit zusammen mit Benjamin von Stuckrad-Barre an einer Neufassung von „Kir Royal“, die in Berlin-Mitte spielen und damit „Baby“ wieder aufleben lassen wird. (www.cologne-conference.de)