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Zehn Jahre Allianz Deutscher Produzenten – eine Bilanz des Geschäftsführers Dr. Christoph Palmer: „..eine gewisse Verhandlungsmacht – die jahrzehntelang vorher nie da war“

In der Ausgabe 4/2018 von pro media (S. 46-48) findet sich ein ausführ­liches Interview mit dem Produ­zen­ten­al­lianz-Geschäfts­führer Dr. Christoph Palmer mit einem Rückblick auf bisher Erreichtes, aber auch nicht erreichtes und einem Ausblick auf ausste­hende Aufgaben des Verbands. Palmer betont darin, dass er den Spannungs­bogen zwischen „markt­füh­renden Unter­nehmen“ und „kleinen Firmen“ als „sehr inspi­rierend“ empfindet und dieser die „Diskus­si­ons­pro­zesse im Verband“ berei­chere. Positiv hebt er hervor, dass die 250 Mitglieds­firmen, die „gut 80 Prozent des deutschen Umsatz­vo­lumens“ abdecken würden „eine gewisse Verhand­lungs­macht“ gewähr­leisten würden „-die jahrzehn­telang vorher nie da war – gegenüber Auftrag­gebern und Auftrags­nehmern, gegenüber der Politik, den Förder­insti­tu­tionen und der Öffent­lichkeit.“

Zu den Erfolgen des Verbands zählt der Geschäfts­führer die neuen Geschäfts­be­din­gungen, die durch die ARD und ZDF – Eckpunkte entstanden seien, und die das Produ­zieren „auskömm­licher“ machen. Ebenfalls hebt er den Sondertopf Programm hervor, der mit einem Umfang von 200 Millionen Euro von der KEF bestätigt wurde. Die Relevanz dieser Entwick­lungen zeige sich, wenn man bedenke, dass „umsatz­mäßig heute zwei Drittel“ der TV-Auftrags­pro­duk­tionen vom öffentlich-recht­lichen System vergeben würden.

Auch im Kinobe­reich habe es große Entwick­lungen gegeben die dazu geführt hätten, dass die Filmför­de­rungen 2018 in all den Instru­menten (DFFFI, DFFFII, GMPF, FFA, Länder­för­derer) „ein Drittel mehr als noch vier Jahre zuvor“ betrage. Aber hier gäbe es noch „Luft nach oben“ betont Palmer, „gerade für den inter­na­tio­nalen Markt besonders wichtige Programm­formen (z.B. High End-TV-Serien).

Weitere Themen im Interview sind u.a. die Rechte­si­tuation, in der bisher noch kein „Paradig­men­wechsel“ erreicht werden konnte, die Stärkung des Produ­zenten im Urheber­recht und das Voran­kommen als Wirtschafts­branche mit einem „künst­le­risch-kreativen Werschöp­fungs­ansatz“. Dass wir Branche aber bei den Bundes­ländern als „Wirtschafts­branche“ wahrge­nommen werde, sei eine Entwicklung, die der Verband „gewollt, forciert und begleitet“ habe und weiter werde.

(nicht frei zugänglich)