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Zukunft von ARD / ZDF – Länder wollen Eckpunkte erstellen

Die Bundes­länder erarbeiten aktuell ein Eckpunk­te­papier zur künftigen Ausge­staltung des Auftrags von ARD und ZDF. Das Papier soll bis zur Sitzung am 5. Dezember, bei der sich die Minis­ter­prä­si­denten der Länder treffen, zur Verab­schiedung vorliegen. Den Vorsitz der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­ferenz hat aktuell Hamburg inne. Am 14. November kommt vorher auch noch einmal die Rundfunk­kom­mission in Berlin zusammen. Inhalte des Papiers sollen sein, so berichtet Medien­kor­re­spondenz „die Konkre­ti­sierung des Aufttrags, die Beauf­tragung beson­derer Angebote oder auch das Thema Beitrags­index“.

Es gäbe noch Diskus­si­ons­bedarf, aber auch Konstruk­tives, so Malu Dreyer, Minis­ter­prä­si­dentin von Rheinland-Pfalz und Vorsit­zende der Rundfunk­kom­mission der Länder, insbe­sondere zu der Diskussion der Frage „Soll es zu einer Profil­schärfung kommen in unter­schied­lichen Themen­feldern?“ – dazu zählen die Bereiche Infor­mation, Unter­haltung, Beratung.

Volker Nünning schreibt in der Medien­kor­re­spondenz, dass er es kritisch sähe, ob es bis Anfang Dezember zur Erstellung eines solchen Eckpunk­te­pa­piers käme. Und auch die Umsetzung sieht er proble­ma­tisch, da nach der Erstellung und Einigung mit den öffentlich-recht­lichen Sendern Gespräche geführt werden müssten, dann ein Staats­ver­trags­entwurf gemacht werden müsste – und auf diesen wiederum müssten sich die Minis­ter­prä­si­denten einigen. Danach seien noch die Landtage zu infor­mieren und erst dann könne unter­zeichnet werden. Die Novelle müsse dann weiter von den 16 Landtagen verab­schiedet werden. Nünning schreibt, dass man mit einem Jahr für diesen Prozess rechnen müsse. Parallel dazu würde aber auch bereits das Verfahren zur Ermittlung des Finanz­be­darfs der öffentlich-recht­lichen Sender starten..nach den heute geltenden Rechts­vor­schriften.

Medien­kor­re­spondenz Nr. 22 vom 2.11.2018, S. 11