…auch wenn sie nicht dem sonstigen Programm entsprechen.“ Das sei ein „bedrohter Freiraum“ schreibt Benedikt Frank in der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe vom 17.10.2018, Medienteil). „Ab einem Marktanteil von zehn Prozent pro Sender oder 20 Prozent pro Sendegruppe müssen Dittsendefenster öffnen. Laut Rundfunkstaatsvertrag soll das die Meinungsvielfalt sichern. Abgesehen davon, dass das in Zeiten des Internets ohnehin anachronistisch wirkt, könnte damit angesichts sinkender Quoten bald Schluss sein.“ Die Medienpolitik soll es nun richten. Das Bundesland Rheinland-Pfalz, das Vorsitzland der Rundfunkkommission der Länder, habe nun einen Vorschlag zur Diskussion gestellt, demnach die „Drittsendezeiten nicht mehr an die Quote geknüpft sein“ sollen. Frank erläutert den Vorschlag weiter: „Stattdessen sollen die beiden größten Senderfamilien zur Ausstrahlung verpflichtet werden.“ Kann das weg?
(nicht frei zugänglich)