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News

Belästigungsdebatte: Regina Ziegler – Nina Hoss – Woody Allen – Kritik an der #MeToo-Debatte

Zu der Debatte um sexuelle Beläs­tigung und die Initiative #MeToo äußert sich Produ­zentin Regina Ziegler in einer ausführ­lichen Wortmeldung in der Frankfurter Allge­meinen Sonntags­zeitung (Ausgabe vom 14.1.2018, S. 11, Leben) und beschreibt die Gerüch­te­küche, die immer schon in der Branche tobe, in der Promi­nente im Spiel seien. Ziegler: „Es wurde geraunt und nicht geredet.“ Ziegler fragt sich im Text warum diese Fälle nun bekannt wurde, und was man gegen „Macht­miss­brauch in der Filmbranche“ tun könne. Ziegler weiter: „Wenn es überwiegend Männer waren, die ihre Macht missbraucht haben, muss es, von allen anderen Argumenten für diese Forderung abgesehen, einfach mehr Frauen in Spitzen­po­si­tionen geben, vor allem Produ­zen­tinnen und Regis­seu­rinnen.“ Ziegler schlägt auch „Produk­ti­ons­formate“ vor, in denen Hierar­chien möglichst flach sind..“ Und wichtig seien „Vertrau­ens­per­sonen“ in den Produk­ti­ons­häusern. Für die Produ­zentin ist die „öffent­liche Ächtung“ ein legitimes Mittel um dem „Macht­miss­brauch“ entgegen zu wirken. Höchst­strafe: öffent­liche Ächtung
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Spiegel Online: Schau­spie­lerin Nina Hoss im Interview zu Sexismus

Um Sexismus einzu­dämmen, brauche es mehr Frauen in Führungs­po­sition, meint Schau­spie­lerin Nina Hoss im Spiegel. Dazu sei eine Quote nötig – nicht zuletzt auch für Theater­in­ten­danzen.  Mit der Quote gegen täglichen Sexismus
(frei zugänglich)

Der Spiegel: Im Interview mit Woody Allen
Philipp Oehmke versucht sich im Spiegel an einem Gespräch zum Thema sexueller Missbrauch mit Woody Allen, gegen den seit 1992 Anschul­di­gungen auf Kindes­miss­brauch im Raum stünden. Erhoben wurden die Anschul­di­gungen seinerzeit von seinem Sohn, dem Rechts­anwalt Ronan Farrow, der jüngst mit seinen beiden inves­ti­ga­tiven Geschichten im „New Yorker“ dazu beigetragen hatte, dass die Causa Harvey Weinsteins an die Öffent­lichkeit ging. Allen werde, so zitiert Oehmke, „von einem ähnlichen Netz von Rechts­an­wälten und PR-Profis beschützt wie Harvey Weinstein.“ Der Versuch scheitert – konsta­tiert der Journalist selbst. Der Spiegel (Ausgabe Nr. 3 vom 13.1.2018, S. 110-113)

NZZ: Der Journa­lismus und die Debatte – ein kriti­scher Blick
Einen kriti­schen Blick auf die Debatte in der Presse und den sozialen Medien wirft die Neue Zürcher Zeitung und betont: „#MeToo war von Beginn weg ein digitaler Pranger. Während also diese Bewegung immer mehr Macht­miss­brauch entlarvt, missbraucht sie zunehmend selbst ihre Macht.“ Und zu der geplanten Beratungs­stelle in der deutschen Filmbranche heißt es: „Erwar­tungen an eine Gesell­schaft zu formu­lieren, heisst noch nicht, dass man sich auf einen Werte­konsens einigt. Aber das Abstecken klarer Regeln ist offen­sichtlich wieder einmal dringend nötig.“ Journa­lismus wird nicht glaub­wür­diger, wenn er sich der #MeToo-Bewegung anbiedert

(frei zugänglich)
FAS: Interview mit Catherine Millet
Die franzö­sische Schrift­stel­lerin Catherine Millet, die als Ko-Autorin in einem offenen Brief vor ein paar Tagen eine Debatte anregte zum Theme sexuelle Freiheit, sagt im Interview, dass sich Frauen ja nicht einstimmig zur #MeToo-Debatte äußern müssten und sie erhofft sich nun eine Debatte, eine Nuancierung zum Thema, und nicht nur ein dafür oder dagegen. Miller beschreibt als Motivation zu dem Brief, dass sie dagegen sei, dass „man so ernste Angele­gen­heiten wie eine Verge­wal­tigung auf dem Markt­platz von heute, also im Netz verhandelt.“ Das sei der „Wilde Westen“. in der Frank­furter Allge­meinen Sonntags­zeitung (Ausgabe vom 14.1.2018, S. 50, Feuil­leton)

Hamburger Abend­blatt
: Ungleiche Bezahlung: Mark Wahlberg will seine Gage an den Time’s Up‘ Anwalts-Fonds spenden
Der US-Schau­spieler Mark Wahlberg habe 1,5 Millionen Dollar, Michelle Williams nur 1000 Dollar Gage für einen Nachdreh bekommen. Jetzt habe der US-Schau­spieler auf Proteste wegen der ungleichen Bezahlung der beiden Haupt­dar­steller reagiert und angekündigt seine Gage zu spenden, berichtet das Hamburger Abend­blatt. Mark Wahlberg will nach Protesten Millionen-Gage spenden
(frei zugänglich)