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Christoph Palmer: Produzentenallianz weist pauschale Kritik der Kulturstaatsministerin zurück

Im Interview vom 17.2.2019 mit Dr. Christoph Palmer, Geschäfts­führer der Produ­zen­ten­al­lianz, äußert dieser sich zu den jüngst auf dem Deutschen Produ­zen­tentag in Berlin (7.2.2019) seitens der Kultur-Staats­mi­nis­terin geäußerten kriti­schen Worten, dass trotz gestie­gener Förder­mittel die Zahl der Kinobe­sucher und die Kinoum­sätze rückläufig seien. Grütters sehe ein gewisses Missver­hältnis zwischen Inves­tition und Ertrag, zwischen dem massiven Ausbau der deutschen Filmför­derung einer­seits und der Strahl­kraft des deutschen Films wie auch der Zahl deutscher Filmerfolge anderer­seits. Grütters wolle daher gemeinsam mit der Branche die Verfahren und Struk­turen der wirtschaft­lichen Filmför­derung disku­tieren. Palmer weist im Interview mit Helmut Hartung die pauschale Kritik der Kultur­staats­mi­nis­terin im medienpolitik.net-Gespräch zurück. „Die Förder­instru­men­tarien verfolgen sehr unter­schied­liche Zwecke, so dass Erfolg und Misserfolg in jedem Einzelfall an dem Grad der Errei­chung dieser Zwecke zu messen sind“, so Palmer.

Die Bewertung der Erfolge der vor drei Jahren deutlich aufge­stockten BKM Filmför­derung, die in aller­erster Linie auf den künst­le­risch wertvollen Film ziele müsse kein beson­deres Zuschau­er­po­tential nachweisen, so nach dem ausdrücklich erklärten Willen auch von Frau Grütters. Wenn dem so sei, so Palmer weiter, dann könne man diesen Filmen und ihren Produ­zenten aber auch nicht vorwerfen, dass sie kein Millio­nen­pu­blikum erreichen würden.

Direkt zur Verbes­serung des DFFF schlägt er vor, dass die „Förder­in­ten­sität in seinen beiden Teilbe­reichen von 20 Prozent bzw. 25 Prozent jeweils um 10 Prozent“ angehoben werden müsse, „um das Förder­instru­men­tarium nicht nur in seinen absoluten Haushalts­an­sätzen, sondern auch in der konkreten Umsetzung inter­na­tional wirklich wettbe­werbs­fähig zu machen und auch höher budge­tierte, in der Regel publi­kums­wirk­samere Filme finan­zierbar zu machen.“ Zum vollstän­digen Gespräch: „Erfolg lässt sich nicht allein an Zuschau­er­zahlen messen“

(frei zugänglich)