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Pressemitteilung

Deutscher Produzententag 2024: Die Filmförderungsreform ist ein Silberstreifen am Horizont

Von 15. Februar 20244. September 2024Keine Kommentare

Der Deutsche Produ­zen­tentag 2024 der Produk­ti­ons­al­lianz wurde einmal mehr zum zentralen film- und medien­po­li­ti­schen Event des Jahres. Gekommen waren rund 650 hochrangige nationale und inter­na­tionale Gäste aus Politik, Medien und Filmwirt­schaft, um u.a. über die drängendsten Heraus­for­de­rungen des Filmstandorts Deutschland zu disku­tieren. Mit Spannung wurde nicht nur die erste öffent­liche Vorstellung der anste­henden Filmför­de­rungs­reform durch die Beauf­tragte der Bundes­re­gierung für Kultur und Medien Claudia Roth erwartet, sondern auch bundes- und landes­po­li­tische Perspek­tiven sowie inter­na­tionale Erfah­rungen und Einschät­zungen.

In seiner Begrüßung betonte der CEO und Sprecher des Vorstands der Produk­ti­ons­al­lianz Björn Böhning: „Die wirtschaft­liche Situation der Produk­tions-branche zu Beginn dieser Berlinale ist ernüch­ternd und von großen Heraus­forde-rungen geprägt. Vor diesem düsteren Hinter­grund blickt die Branche mit Hoffnung auf den Silber­streifen der jetzt vorlie­genden Entwürfe einer grund­le­genden Filmför­der­reform.“

 In ihrer film- und medien­po­li­ti­schen Grund­satzrede bekräf­tigte Staats­mi­nis­terin Claudia Roth ihr Ziel einer Reform der Filmför­derung bis zum 1. Januar 2025. Sie erläu­terte die drei Säulen einer grund­le­genden Neuauf­stellung der Bundes­förde-rung mit einer modernen Filmagentur, einem inter­na­tional wettbe­werbs­fä­higen Anreiz­system und einer Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung mit fairer Rechte­teilung.

Dass eine Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung für Strea­ming­dienste mit einem Rechterück-behalt der richtige Weg zu mehr Inves­ti­tionen ist, bekräf­tigte Alexandra Lebret vom European Producers Club (EPC). Die jüngst veröf­fent­lichten Branchen­zahlen aus Frank­reich belegen, wie zusätz­liche Inves­ti­tionen der Strea­ming­an­bieter den Markt beflügeln.

 

Florian Graf, Chef der Berliner Senats­kanzlei, beschrieb die erfolg­reiche Entwicklung der Filmstadt Berlin: Weniger Bürokratie, wie z.B. erleich­terte Drehge­neh­mi­gungen, und neue Förder­mög­lich­keiten füllen das Bild der filmfreund­lichen Stadt Berlin mit Leben. Er unter­strich das gemeinsame Ziel von Bund und Ländern, für gute Rahmen­be­din­gungen zu sorgen, die den Filmstandort Deutschland inter­na­tional wettbe­werbs­fähig machen.

Einigkeit über die Dring­lichkeit bei der nun ausfor­mu­lierten Reform herrschte auch in der Berliner Runde. Die maßgeb­lichen Abgeord­neten im Kultur­aus­schuss des Bundestags disku­tierten den ehrgei­zigen Zeitplan der BKM-Vorschläge.

Bert Habets, Vorstands­vor­sit­zender der ProSiebenSat1 Media SE, lobte das partner­schaft­liche Zusam­men­spiel aus Sender und Produk­ti­ons­un­ter­nehmen und kündigte zusätz­liche Inves­ti­tionen in lokale Inhalte an.

Die erste Ehren­mit­glied­schaft unter dem neuen Verbands­namen verlieh die Produk­ti­ons­al­lianz an die Hamburger Werbefilm-Legende Tony Petersen. Zum Abschluss ging es noch um ein Herzens­an­liegen: Die PAIQ koope­riert mit dem Programm NewMotion, um für die Filmbranche zu werben und für mehr Nachwuchs und mehr Vielfalt zu sorgen. Gemeinsam richteten diese einen Appell an die Branche, um nach inter­na­tional sehr erfolg­reichem Vorbild Plätze für Job-Shadowing zu schaffen.

Die Produk­ti­ons­al­lianz dankt als Veran­stalter ganz besonders den Sponsoren und Partnern, die den Deutschen Produ­zen­tentag maßgeblich unter­stützt haben: adag Payroll Services GmbH, B2BTRIP GmbH, Graef Rechts­an­wälte, Presse­ver­sorgung Michael Grunow, QONTO.

zum Download: Bildergalerie, Pressefotos zur Veröffentlichung

zum Download: Einladung/Ablauf Deutscher Produzententag 2024