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„Deutscher Produzententag lieferte wirklich jede Menge Gesprächsstoff für den Roten Teppich“ / Grütters: Vom Nutzen der Filmförderung / ProSiebenSat.1 will mutiger und eventiger werden / SVoD-Debatte / Ehrenmitglieder: Molly von Fürstenberg und Dieter Kosslick

Es sei ein bemer­kens­werter Berlinale-Auftakt für die Kultur­staats­mi­nis­terin gewesen, schreibt Marc Mensch bei Blickpunkt:Film.de: „Denn beim Produ­zen­tentag verblüffte Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters mit einer Rede, die ein einziges großes Frage­zeichen hinterließ.“ Lesen Sie den ausführ­lichen Artikel zu dem Auftak­tevent der Berlinale 2019:  Einfach mal drauf­hauen!

SVoD-Debatte beim Deutschen Produzententag

Als Branchen­verband ringe die Produ­zen­ten­al­lianz um ihre Position zu den Streaming-Platt­formen, schreibt Torsten Zarges bei dwdl.de. Beim Produ­zen­tentag in Berlin habe Constantin-Film-Chef Martin Moszkowicz für Sachlichkeit plädiert: Das sei „kein Kampf der Systeme“. Das würden manche anders sehen. Weiterhin schreibt er das Wolfgang Link, Vorsit­zender der Geschäfts­führung bei ProSiebenSat.1, im Dialog mit Markus Schäfer, All3Media-Deutsch­landchef und Enter­tainment-Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz „eher vage“ geblieben sei, bei dem Versuch „zu beruhigen, dass trotz der angekün­digten Steigerung des Inhouse-Produk­ti­ons­an­teils von 13 auf 30 Prozent noch reichlich Volumen für externe Programm­lie­fe­ranten übrig bleiben werde. Link im Zitat aus dem Artikel: „Wir als Auftrag­geber müssen gemeinsam mit Ihnen mutiger werden und eventiger denken, um mit unseren Programmen deutlicher im Wettbewerb hervor­zu­stechen“. Zarges merkt auch an, dass zwischen der Sender­gruppe ProSiebenSat.1 und der Produ­zen­ten­al­lianz Gespräche über neue Ausbil­dungs­mög­lich­keiten, um den Fachkräf­te­mangel zu bekämpfen erfolgen würden. Netflix-Streit: Kuchen vergrößert oder Gesell­schaft ruiniert?

Kultur-Staatsministerin Monika Grütters über Produzenten: Wir müssen nach Nutzen der Filmförderung fragen

Grütters habe im Rahmen des Deutschen Produ­zen­tentag von „einem gewissen Missver­hältnis zwischen Inves­tition und Ertrag“, zwischen deutscher Filmför­derung und Zug- und Strahl­kraft sowie der Zahl deutscher Filmerfolge gesprochen. „Wenn eine Branche derart massiv mit Steuergeld unter­stützt wird wie die Filmbranche, darf und muss auch nach dem Nutzen dieser Förderung gefragt werden“, so die Staats­mi­nis­terin im Rahmen ihrer Rede. Die Förder­töpfe seien gut gefüllt, das solle auch so bleiben. Es müsse aber über die Verteilung gesprochen werden. Deswegen will Grütters im ersten Halbjahr 2019 mit allen Verant­wort­lichen über Änderungen sprechen. Bund- und Länder stecken mehr als 400 Mio. Euro in die Film- und Serien­för­derung.   Erster Berlinale-Zoff Monika Grütters pflaumt die Produ­zenten an

Runder Tisch: „Damit künftig mehr zugkräftige Filme aus deutscher Produktion auch mehr Zuschauer ins Kino locken“

In einer Presse­mit­teilung vom 7.2., Nr. 43 des BKM heißt es: „Gemeinsam mit Produ­zenten, Produk­ti­ons­dienst­leistern, Filmver­leihern und Kinobe­treibern möchte die Staats­mi­nis­terin ausloten, wie ein ausge­wo­genes Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen der Filmför­derung erreicht werden könne.“:

Ausführ­liches Medien­po­litik-Interview mit BKM Monika Grütters: Aufwand und Nutzen stehen bei der Filmför­derung in keinem ausge­wo­genen Verhältnis  Missver­hältnis zwischen Inves­tition und Ertrag

Dazu:  FFA-Kinobilanz 2018: Starker Rückgang bei Umsatz und Besucher*innen, stabiler deutscher Markt­anteil, erstmals wieder mehr als 900 Kinostandorte

stern.de (7.2.2019): Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters (CDU) hat vor der Berlinale-Eröffnung die politische Bedeutung von Filmen hervor­ge­hoben. Zudem bezeichnete sie die Festi­val­preise als Anerkennung für Künstler, „die der Macht der herrschenden Verhält­nisse die Kraft der Fantasie entge­gen­setzen“ (Zitat aus dem Artikel): Kultur­staats­mi­nis­terin Grütters freut sich auf politische Berlinale

 

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Sommer­wetter, Fußball, Strea­ming­dienste – Gründe gegen den Kauf einer Kinokarte gibt es viele. Doch der Einbruch bei Ticket­ver­käufen ist deutlich. Kurz vor dem Berlinale-Start bekommt die Filmbranche einen Dämpfer. Bei Chip.de: Nicht nur Amazon und Netflix schuld: Kinobranche mit weiterem Tiefpunkt

Neue Player im Filmgeschäft: Streaming-Anbieter: „Mit vollen Taschen sichern sie sich die beste Ausgangsposition im Verteilungskampf.“

Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon würden den Filmmarkt entern, schreibt Lutz Meier bei capital.de: Netflix ist bei der Berlinale nicht mehr zu übersehen
(vom 6.2.2019)

Wie Netflix die Magie des Kinos entzaubert

Im Tages­spiegel vom 5.2.2019 von Lorenz Maroldt: Die Filmför­derung muss neu struk­tu­riert werden, sagt Monika Grütters, und positio­niert sich zur Frage, ob Netflix-Produk­tionen auf Filmfes­tivals laufen sollen.
Kultur­staats­mi­nis­terin Grütters zum Strea­ming­dienst-Streit

(alle frei zugänglich)