Skip to main content
Pressemitteilung

Dr. Gabriela Sperl ist Preisträgerin des Carl Laemmle Produzentenpreises 2022

Dr. Gabriela Sperl ist Preisträgerin des Carl Laemmle Produzentenpreises 2022; Preisverleihung in Laupheim für 12. Mai 2022 in Aussicht genommen

Der von der Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen e.V. (Produ­zen­ten­al­lianz) und von Carl Laemmles Geburts­stadt Laupheim ausge­richtete Produ­zen­ten­preis würdigt Dr. Gabriela Sperl für ihr Lebenswerk.

Berlin/Laupheim, 27. Januar 2022 – Dr. Gabriela Sperl wird als heraus­ra­gende Produ­zen­ten­per­sön­lichkeit mit dem Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis 2022 geehrt. Das gaben die Veran­stalter, die Produ­zen­ten­al­lianz und die Stadt Laupheim, heute bekannt. Damit wird die renom­mierte Film- und Fernseh­pro­du­zentin für ihr bishe­riges produ­zen­ti­sches Lebenswerk ausge­zeichnet. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert.

Die Wahl von Dr. Gabriela Sperl erfolgte einstimmig durch die elfköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Dieter Kosslick, dem langjäh­rigen Berlinale-Direktor: „Dr. Gabriela Sperl beweist in ihrer Arbeit eine klare innere Haltung, Entschlos­senheit und Mut. Als Produ­zentin zeichnet sie sich durch ihr beson­deres Gespür für wichtige, oftmals kontro­verse Themen aus, die sie in ihren filmi­schen Werken einer breiten Öffent­lichkeit zugänglich macht. In ihrer inzwi­schen 40-jährigen Schaf­fenszeit gelang es ihr immer wieder mit ihren Produk­tionen wichtige gesell­schaft­liche Debatten anzustoßen. Ihr bishe­riges Lebenswerk verdient unsere besondere Anerkennung und Würdigung mit dem Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis“. Dr. Gabriela Sperl zeigt sich tief geehrt über die Ernennung:Ich freue mich sehr, danke der Jury und fühle mich geehrt über die Aufnahme in den Kreis von heraus­ra­genden Kolleg:innen.“

Die Preis­ver­leihung wird aufgrund der Corona-Lage nicht wie gehofft in der tradi­tio­nellen Märzwoche statt­finden können. Von den Veran­staltern wird nun angestrebt, die feier­liche Verleihung am Donnerstag, 12. Mai 2022 im Schloss Großlaupheim – vorbe­haltlich der weiteren Corona-Entwick­lungen – zu veran­stalten.

Eva-Britta Wind, Erste Bürger­meis­terin der Stadt Laupheim, bekräftigt: „Wir schauen mit Zuver­sicht auf den in Aussicht genom­menen Veran­stal­tungs­termin im Mai und hoffen auf eine gute Entwicklung der Corona-Lage. Es wird uns eine große Ehre sein, Dr. Gabriela Sperl als heraus­ra­gende Produ­zen­ten­per­sön­lichkeit hier in Carl Laemmles Geburts­stadt im gebüh­renden festlichen Rahmen für ihr filmi­sches Lebenswerk zu ehren.“

Dr. Christoph Palmer, CEO der Produ­zen­ten­al­lianz, betont: „Dr. Gabriela Sperl ist eine der ganz großen Persön­lich­keiten der Film- und Fernseh­land­schaft in Deutschland. Als Produ­zentin, Drama­turgin und Drehbuch­au­torin versteht sie es wichtige, kontro­verse Themen publi­kums­wirksam aufzu­ar­beiten und wichtige Impulse zum gesell­schaft­lichen Dialog beizu­steuern. Mit ihrem eindrucks­vollen Gesamt­schaffen hat sie erheblich das Bild der kreativen und unter­neh­me­ri­schen Produ­zentin geprägt.“

Zu Dr. Gabriela Sperl

Gabriela Sperl hat bei dem deutschen Histo­riker Thomas Nipperdey promo­viert und als Assis­tentin an der Ludwig-Maximi­lians-Univer­sität München gearbeitet. Sie arbeitete viele Jahre als freie Drama­turgin für den Bayeri­schen Rundfunk. Sie betreute Nachwuchs in der Drehbuch­werk­statt in Berlin und München und hielt Lehrver­an­stal­tungen an der Deutschen Film- und Fernseh­aka­demie Berlin GmbH (DFFB). Sie saß über Jahre im Beirat der „Linden­straße“ und betreute Filme wie „Vater und Sohn – die Geschichte von e.o.plauen“ von Bertram von Boxberg. Sie schrieb und machte Dokumen­ta­tionen wie „Das Dreikai­serjahr“ (1988). Nach mehrjäh­riger Tätigkeit als freie Drama­turgin leitete Gabriela Sperl von 1998 bis 2002 den Programm­be­reich Musik und Fernseh­spiel beim Bayeri­schen Rundfunk. In dieser Zeit entstanden zahlreiche erfolg­reiche und prämi­ierte Kino- und TV-Produk­tionen. Auch im Bereich der Nachwuchs­för­derung zeigte sie weiterhin großes Engagement. Anfang Januar 2003 machte sich Gabriela Sperl als Produ­zentin und Autorin mit ihrer eigenen Produk­tions- und Projekt­ent­wick­lungs­firma selbständig. Zusammen mit teamWorx produ­zierte sie den preis­ge­krönten histo­ri­schen Event-Film „Stauf­fenberg“ von Jo Baier. 2006 wurden der Zweiteiler „Helen, Fred und Ted“ (Regie: Sherry Hormann) ausge­strahlt und „Nicht alle waren Mörder“, ein Film von Jo Baier (Regie und Buch) nach den Kindheits­er­in­ne­rungen von Michael Degen. Darüber hinaus hat sich Gabriela Sperl seit vielen Jahren als Drehbuch­au­torin profi­liert. Mit ihren erfolg­reichen und preis­ge­krönten TV-Filmen wie „Ghettokids“ (Regie: Christian Wagner), „Bobby“ (Regie: Vivian Naefe) oder „Wer Kollegen hat braucht keine Feinde“ (Regie: Martin Enlen) „Liebe und weitere Katastrophen“ (Regie: Bernd Fischerauer) sowie „Dr. Schwarz und Dr. Martin“ (Regie: Xaver Schwar­zen­berger und Bernd Fischerauer) gelingt es der promo­vierten Histo­ri­kerin immer wieder, Geschichten mit gesell­schafts-politi­schem Anspruch zu erzählen. Sie produ­zierte und schrieb den erfolg­reichen ARD-Zweiteiler „Die Flucht“ (Regie: Kai Wessel) mit Nico Hofmann für teamWorx.

Anfang 2006 gründeten Gabriela Sperl und der Produzent Uwe Schott eine gemeinsame Produk­ti­ons­firma. Sie produ­zierte „Das letzte Stück Himmel“ (Regie und Buch: Jo Baier), „Die zweite Frau“ von Hans Stein­bichler und gemeinsam mit Uwe Schott „Lulu und Jimi“ (Regie: Oskar Roehler).

2007/2008 produ­zierte sie für teamWorx den erfolg­reichen ARD Film „Mogadischu“ (Buch: Philip Remy und Gabriela Sperl, Regie: Roland Suso Richter), 2009 folgte der Film „In aller Stille“ (Buch: Ariela Bogen­berger, Regie: Rainer Kaufmann), mit denen sie vorher für Bernd Burge­meister von TV 60 „Marias letzte Reise“ (Buch: Ariela Borgen­berger, Regie: Rainer Kaufmann) produ­ziert hatte. 2011 produ­zierte Gabriela Sperl die Kinoko­mödie „Oma in Roma“ (Buch: Gabriela Sperl und Jane Ainscough, Regie: Tomy Wigand) und den Debut-Kinofilm „Die Brücke am Ibar“ (Buch und Regie: Michaela Kezele). 2012 entstand u.a. der hochde­ko­rierte, erfolg­reiche Fernsehfilm „Operation Zucker“ (Regie: Rainer Kaufmann) und die Kinoko­mödie „300 Worte deutsch“ (Regie: Züli Aladag). 2013 produ­zierte Gabriela Sperl unter dem Dach von W&B „Die Spiegel Affäre“ (Regie: Roland Suso Richter), gemeinsam mit Quirin Berg und Max Wiedemann. 2014 entstand in der gleichen Konstel­lation der erfolg­reiche ZDF-Dreiteiler „TANNBACH – Schicksal eines Dorfes“ (Regie: Alexander Dierbach), der 2016 fortge­setzt wurde. 2015 entstand mit Sherry Hormann in der Regie „Operation Zucker – Jagdge­sell­schaft“. Die 2016 ausge­strahlte Drama-Trilogie „Mitten in Deutschland: NSU“ (Regie: Christian Schwochow, Züli Aladağ, Florian Cossen) wurde mehrfach ausge­zeichnet u.a. mit dem Grimme-Preis. Der Ost-West Dreiteiler „Preis der Freiheit“ (Regie: Michael Krummen­acher) für das ZDF wurde mit dem Deutschen Fernseh­preis 2020 ausge­zeichnet. Mit 10 europäi­schen Nachwuchsregisseur:innen produ­zierte sie 2019 für ZDF und ARTE „The Love Europe Project“.  2020/21 entstand die ARD-Serie „ZERV – Zeit der Abrechnung“ (Regie: Dustin Loose), die im Februar 2022 ausge­strahlt wird. Für Sky und RBB/ARD/arte produ­zierte Gabriela Sperl 2021 die vielbe­achtete Dokumen­tation „Wirecard – Die Milli­arden-Lüge“ (Regie: Benji und Jono Bergmann). Momentan arbeitet sie für SKY an der fiktio­nalen Serie: „Wirecard – oder der kälteste Punkt im Universum“ und an der Mini-Serie „Herrhausen“ für die ARD. Beide Stoffe werden 2022 produ­ziert.

Mit ihren Produk­tionen wurde Gabriela Sperl mehrfach mit dem Grimme-Preis ausge­zeichnet. Sie erhielt die Goldene Kamera, den Bambi, den CIVIS Medien­preis, den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Fernseh­preis, den Bayeri­schen Fernseh­preis, den Baden-Badener Fernseh­preis, den Karl-Buchrucker-Preis, den 3-Sat Zuschau­er­preis, den Shanghai Festival Preis, den DIVA Award und die Nymphe d’Or beim inter­na­tio­nalen Fernseh­fes­tival in Monte Carlo sowie den TV Award in Banff.

Gabriela Sperl ist Mitglied der Deutschen Filmaka­demie. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für den Filmnach­wuchs in der Münchner Drehbuch­werk­statt. Seit 2016 ist sie Leiterin der Abteilung Medien­wis­sen­schaft von Professor Michaela Krützen an der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Zur Produ­zen­ten­al­lianz

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen (kurz: Produ­zen­ten­al­lianz) ist die unabhängige Inter­es­sen­ver­tretung der Produ­zen­tinnen und Produ­zenten in Deutschland von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie reprä­sen­tiert mit über 300 Mitgliedern aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Enter­tainment, Fiction, Kino und Werbung die wichtigsten Produk­ti­ons­un­ter­nehmen und ist damit die maßgeb­liche Produ­zen­ten­ver­tretung in Deutschland. Im natio­nalen und inter­na­tio­nalen Rahmen tritt die Produ­zen­ten­al­lianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarif­partnern und allen Körper­schaften der Medien- und Kultur­wirt­schaft für die Belange der Produ­zen­tinnen und Produ­zenten ein.

Zur Stadt Laupheim

Laupheim, die Geburts­stadt des Filmpio­niers Carl Laemmle, ist ein wirtschaft­licher Knoten­punkt zwischen Stuttgart, Ulm und dem Bodensee. Bis heute ist Carl Laemmle in Laupheim sichtbar, unter anderem durch einen kunstvoll gestal­teten Carl-Laemmle-Brunnen, einen Carl-Laemmle-Weg, das Carl-Laemmle-Gymnasium und einer eigenen Abteilung im Museum zur Geschichte von Christen und Juden. Zu seinem 150. Geburtsjahr erinnerte die Stadt Laupheim mit über 70 Veran­stal­tungen an ihren berühm­testen Sohn. Seit Beginn des Jahres 2019 steht eine lebens­große Skulptur Laemmles vor dem Eingang des Kultur­hauses.

Einen beson­deren Dank richten die Veran­stalter an die Sponsoren und Förderer, die dem Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis auch in der Corona-Zeit die Treue halten. Die Preis­ver­leihung wird ermög­licht mit freund­licher Unter­stützung von: Kreis­spar­kasse Biberach, Sparkas­sen­verband Baden-Württemberg, VFF – Verwer­tungs­ge­sell­schaft der Film und Fernseh­pro­du­zenten mbH / AutoCenter Benz GmbH, L-Bank – Staatsbank für Baden-Württemberg, Max Weishaupt GmbH, MFG Medien- und Filmge­sell­schaft Baden-Württemberg mbH, Rentschler Biotech­no­logie GmbH, Robert Aebi GmbH, Staat­liche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Süd-Planken Seifert & Dinkeldein GmbH & Co. KG, Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG / Bund der Selbstän­digen Laupheim, Camisaral GmbH, EnBW Energie Baden-Württemberg, Kässbohrer Gelän­de­fahrzeug AG, Laupheimer Unter­neh­mer­kreis, Schwall Bauun­ter­nehmung GmbH, Volksbank Raiff­ei­senbank Laupheim-Illertal eG / Activ-Immobilien GmbH & Co. KG, BOA Business Solutions GmbH, Carl Laemmle Förder­verein e.V., cine plus Production Service GmbH, Erwin Halder KG, Industrie- und Handels­kammer Ulm, JERMI Käsewerk GmbH, Markus Barth Logistik GmbH & Co. KG, Pecha-Kunst­stoffe GmbH, Spohn GmbH, Striebel GmbH / Medien­partner: Südwest­rundfunk 

Presse­kon­takte:

Stadt Laupheim
Nicole Hörmann
Öffent­lich­keits­arbeit
Tel. 07392 704-177
nicole.hoermann@laupheim.de
www.laupheim.de

Allianz Deutscher Produ­zenten – Film und Fernsehen e.V.
Julie von Wangenheim
Leitung Presse & Kommu­ni­kation
Tel. 030 206 708 822
presse@produzentenallianz.de
www.produzentenallianz.de

www.carl-laemmle-produzentenpreis.de

Presse­ak­kre­di­tierung: Wir freuen uns, Sie als Presse­ver­treter bei der Preis­ver­leihung zu begrüßen. Bitte senden Sie uns Ihren Akkre­di­tie­rungs­wunsch zur Bericht­erstattung per Mail an presse@produzentenallianz.de. Die Akkre­di­tierung erfolgt erst nach schrift­licher Bestä­tigung durch uns.

Download der Portrait­auf­nahme und Vita der Preis­trä­gerin unter: www.carl-laemmle-produzentenpreis.de/presse Die honorar­freie Nutzung ist ausschließlich im Zusam­menhang mit der Bericht­erstattung über den Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis und mit Nennung des Foto-Copyrights gestattet.

Portrait: Robert Pupeter