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Filmförderungsgesetz: Dieser Entwurf macht Hoffnung!

PRESSEMITTEILUNG

In einer gemein­samen Stellung­nahme zum Referen­ten­entwurf des Filmför­de­rungs­ge­setzes begrüßen die Produk­ti­ons­al­lianz, die AG DOK, die Deutsche Filmaka­demie, der Produzent*innenverband und – durch Beitritt zur Produk­ti­ons­al­lianz – der Film- und Medien­ver­bandes NRW die Neuordnung der Filmför­der­instru­mente des Bundes.

Das vorge­stellte Geset­zes­paket ist ein zukunfts­wei­sender und ausge­wo­gener Entwurf, der veraltete Struk­turen endlich grund­legend erneuert. Es ist nicht weniger als der lange angekün­digte große Wurf. In einer wirtschaftlich heraus­for­dernden Zeit ist der Reform-entwurf von entschei­dender Bedeutung für den Filmstandort Deutschland. Er bietet die Chance, das wirtschaft­liche und kultu­relle Potenzial der deutschen Filmbranche noch besser zur Entfaltung zu bringen und für die Branche mehr inter­na­tionale Wettbe­werbs-fähigkeit und mehr Planbarkeit zu erreichen.

Damit die Reform Ihre volle Kraft schnellst­möglich entfalten und zu einem Boost für den Produk­ti­ons­standort Deutschland werden kann, ist es notwendig, dass parallel zum novel­lierten Filmför­de­rungs­gesetz (FFG) auch die weiteren angekün­digten Reform-vorhaben (Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung, Anreiz­modell und kultu­relle Filmför­derung der BKM unter dem Dach der FFA) als kommu­ni­zie­rende Röhren wie angekündigt zeitgleich zum
1. Januar 2025 in Kraft treten.

Im vorge­legten Gesamt­paket kommt dem grund­legend überar­bei­teten FFG eine zentrale Bedeutung zu. Der Entwurf nimmt wichtige Weichen­stel­lungen vor, die von den Produk­ti­ons­un­ter­nehmen mehr Risiko einfordern und gleich­zeitig künst­le­ri­schen und wirtschaft­lichen Erfolg stärker belohnen.

Björn Böhning, CEO und Sprecher des Gesamt­vor­stands der Produk­ti­ons­al­lianz: „Für die Filmwirt­schaft ist es fünf vor zwölf: Es geht um nichts weniger als die Zukunft des deutschen Film- und Fernseh­stand­ortes. Dazu hat die Bundes­be­auf­tragte für Kultur und Medien die richtigen Vorschläge unter­breitet. Sie stimmen die Branche hoffnungsvoll in schwie­rigen Zeiten. Die gemeinsame Stellung­nahme zum FFG unter­streicht die Geschlos­senheit der Produk­ti­ons­branche und sendet klare Signale der Gemein­samkeit auch zu den Kreativen, Kinos und Verleih­un­ter­nehmen. Das neue FFG, der Steuer­anreiz und die Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung werden für alle Teile der deutschen Filmwirt­schaft positive Ergeb­nisse bringen.“

Susanne Binninger, Ko-Vorsit­zende der AG DOK: “Kinofilme können früh wichtige Themen ansprechen, die unsere Gesell­schaft beschäf­tigen, und damit viele Menschen erreichen. Diese Reform umfasst das gesamte Filmschaffen in unserem Land und wird dieses Potenzial heben. Der Dokumen­tarfilm wird – wie auch der Independent- und Nachwuchsfilm – von dem Reform­paket aus erfolgs­ba­siertem Automa­tismus, gestärkter selek­tiver Förderung auf Bundes­ebene, Steuer­anreiz und Inves­ti­ti­ons­ver­pflichtung enorm profi­tieren.”

Erwin Schmidt, Geschäfts­führer Produzent*innenverband: „Ergänzend zur grund­le­genden Neuauf­stellung des FFG möchten wir noch einmal die Bedeutung einer bedarfs­ge­recht ausge­stat­teten selek­tiven Förderung betonen. Als einziger verblei­benden selek­tiven Förderung auf Bundes­ebene kommt der kultu­rellen Filmför­derung der BKM zukünftig eine besondere Rolle in der deutschen Finan­zie­rungs­land­schaft zu. Sie wird von höchster Bedeutung für die Entwicklung und Produktion von künst­le­ri­schen Filmen, Dokumen­tar­filmen, Kinder­filmen und Talent­filmen sein.“

Benjamin Herrmann, Vorstands­vor­sit­zender Deutsche Filmaka­demie: „Der BKM-Entwurf zum Filmför­de­rungs­gesetz sorgt, zusammen mit den weiteren Geset­zes­ent­würfen, für die ersehnte Stärkung und Verein­fa­chung der Förderung deutscher Kinofilme. Wir freuen uns besonders, dass die gesamte Branche den Prozess in ungekannter Solida­rität begleitet. Umso wichtiger ist es, die noch fehlenden Elemente zur kultu­rellen Förderung, sowie zur Stärkung der Kinos, Verleiher und Weltver­triebe im nächsten Schritt zu ergänzen.“

 

Download der gemeinsamen Stellungnahme als pdf-Dokument

 

Zur Produk­ti­ons­al­lianz

Die Produk­ti­ons­al­lianz ist die unabhängige Inter­es­sen­ver­tretung der Produ­zen­tinnen und Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Medien in Deutschland. Sie reprä­sen­tiert mit rund 370 Mitgliedern aus den Bereichen Animation, Dokumen­tation, Enter­tainment, Fernsehen, Kino und Werbung die wichtigsten Produk­ti­ons­un­ter­nehmen und ist damit die maßgeb­liche Produ­zen­ten­ver­tretung in Deutschland. Im natio­nalen und inter­na­tio­nalen Rahmen tritt die Produk­ti­ons­al­lianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarif­partnern und allen Körper­schaften der Medien- und Kultur­wirt­schaft für die Belange der Produk­ti­ons­un­ter­nehmen ein.

Kontakt: Juliane Werlitz | juliane.werlitz@produktionsallianz.dewww.produktionsallianz.de | 030 20670880

 

Zur Deutschen Filmaka­demie 

Die Deutsche Filmaka­demie mit Sitz in Berlin wurde am 8. September 2003 gegründet und vereint inzwi­schen über 2300 Mitglieder aus allen künst­le­ri­schen Sparten des deutschen Films. Wir sind mit der Durch­führung des Deutschen Filmpreises betraut, sind Veran­stalter des Nachwuchs­preises FIRST STEPS, fördern im Rahmen unserer Bildungs­pro­gramme die Ausein­an­der­setzung mit Film als Kunstform im schuli­schen und außer­schu­li­schen Kontext, sind Initia­toren der Veran­stal­tungs­reihe Mein Film, den Werkstatt­ge­sprächen, des Podcasts Close Up und vielen weiteren Aktivi­täten, die den Austausch und die Diskussion um das Filmschaffen in Deutschland und Europa unter künst­le­ri­schen, wie ökono­mi­schen Gesichts­punkten fördern. Die Deutsche Filmaka­demie – das zentrale Forum für Filmschaf­fende in Deutschland – ist ein unabhän­giger, gemein­nüt­ziger Verein, der sich ausschließlich durch Mitglieds­bei­träge und Spenden finan­ziert. Nachwuchs­för­derung und gesell­schafts- und filmpo­li­ti­sches Engagement spielen bei unseren Satzungs­zielen eine große Rolle.

Kontakt: Anne Leppin | leppin@deutsche-filmakademie.dewww.deutsche-filmakademie.de

 

Zur Arbeits­ge­mein­schaft Dokumen­tarfilm (AG DOK)

Die AG DOK ist die film- und medien­po­li­tische Inter­es­sen­ver­tretung für das dokumen­ta­rische Genre in Deutschland und vertritt aktuell 1.000 Dokumen­tar­film­schaf­fende, die sich im AG DOK-Netzwerk und den beiden Sektionen Produktion und Buch & Regie organi­sieren, um die dokumen­ta­rische Filmkultur nachhaltig zu stärken. Unsere Mitglieder eint die Überzeugung, dass dem dokumen­ta­ri­schen Genre in all seinen Formen von der journa­lis­ti­schen Kurzre­portage bis zum künst­le­ri­schen Kino-Dokumen­tarfilm eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Meinungs­vielfalt und der Vertei­digung demokra­ti­scher Prozesse zufällt.

Kontakt: Susanne Binninger | binninger@agdok.de | www.agdok.de

 

Zum Produzent*innenverband

Der Produzent*innenverband e.V. ist ein kreatives wirtschaft­liches und innova­tives Netzwerk. Mit aktuell 143 Mitgliedern und einer Nachwuchs­sektion ist er die maßgeb­liche Vertretung der unabhän­gigen Kino- Streaming- und Fernsehproduzent*innen in Deutschland. Der Verband bündelt und artiku­liert die film- und markt­po­li­ti­schen Inter­essen seiner Mitglieder und ist deren Sprachrohr und Vermittler gegenüber Förderern, Sendern, der Politik und natio­nalen sowie inter­na­tio­nalen Branchen­ver­bänden. Die Filme der PV-Mitglieder decken als Kino-, Streaming- und TV-Produk­tionen das Spektrum aus besucher­af­finem Arthouse, radikaler Filmkunst und anspruchs­vollem Mainstream ab.

Kontakt: Erwin M. Schmidt | es@produzentenverband.dewww.produzentenverband.de

 

Zum Film- und Medien­verband NRW

Der regionale Film- und Medien­verband NRW e. V. (FUMV), mit Firmen aus der Film- und TV-Produktion Nordrhein-Westfalens, ist im Februar 2024 mit seinen Mitgliedern der bundes­weiten Produk­ti­ons­al­lianz beigetreten. Der FUMV entstand 1990 unter dem Namen „Spielfilm NRW“. 2015 fusio­nierte er mit einem weiteren regio­nalen Verband und verstärkt seither unter dem Namen „Film und Medien­verband NRW e.V.“ seine Plattform für Inhalte-Produ­zen­tinnen und Produ­zenten sowie Dienst­leis­tungs­be­triebe in NRW.