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Filmproduktions-Verbandschef Böhning appelliert: Coronabedingte Produktionsausfälle jetzt absichern ..sonst bricht ein Standortwettbewerb aus

Von 1. Juli 2022Keine Kommentare

Björn Böhning, Geschäfts­führer der Produ­zen­ten­al­lianz erläutert im Gespräch mit Jörg Seewald in der FAZ die aktuelle Situation in der Filmpro­duktion und betont, dass „coronabe­dingte Still­stände und Ausfälle..also wenn „ein oder mehrere Darsteller oder Crewmit­glieder positiv auf Corona getestet wurden“ sehr schnell auf „hohe fünfstellige, leicht auch sechs­stellige Summen“ an Kosten für einen abgesagten Drehtag kommen können, weil „alle Gewerke bis hin zum Caterer dann einen Ausfall geltend machen.“ Er fordert eindringlich die produk­ti­ons­starken Länder wie Bayern und NRW dazu auf den Ausfall­fonds II zur Absicherung von Fernseh­pro­duk­tionen zu verlängern. Berlin und Hamburg haben sich dazu bereits positiv erklärt, was laut Böhning zu einem „Stand­ort­wett­bewerb“ werden könne, da dann die „Produk­tionen, nicht nur Filme, sondern auch TV-Shows, aus Ländern, die keine Absicherung mehr leisten, in Länder gehen werden, die das anbieten – allein um sichere Produk­ti­ons­be­din­gungen zu haben.“

Babylon Berlin Produzent Michael Polle warnt deutlich: „Dass wir zunehmend Produk­ti­ons­aus­fälle haben und parallel dazu keine Absicherung, ist ein unglaub­liches Stück. Ich finde es verwerflich, dass die Versi­che­rungen das Corona-Risiko nicht wie Grippe absichern…..“. Ein Münchner Produzent äußert im Artikel, dass es doch richtig und wünschenswert sei, wenn wir die pande­mische Lage für beendet erklären würden. Wenn auch nur ein Drehtag ausfällt