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Gastbeitrag von MDR-Intendantin Karola Wille: „Dokus bleiben unverzichtbar“

MDR-Inten­dantin Karola Wille reagiert in diesem Gastbeitrag in der taz auf die wieder­holte Kritik von Dokumen­tar­fil­me­rInnen an der ARD. Sie betont darin, dass "mit Blick in den ARD-Produ­zen­ten­be­richt" .."ein deutlicher Anstieg" für das Genre zu erkennen sei: "2014 haben wir für dokumen­ta­rische Produk­tionen rund 44 Millionen Euro in die Hand genommen, 2016 lagen wir schon schon bei 51,5 Millio¬nen Euro." Ob diese Produk­tionen damit "angemessen finan­ziert" seien – auf diese Frage antwortet Wille: "Auf der Grundlage der ARD-Selbst­ver­pflichtung „Eckpunkte 2.0 für ausge­wogene Vertrags­be­din­gungen und eine faire Aufteilung der Verwer­tungs­rechte“ fließen seit 2017 mehr Mittel in das Doku-Genre, da bei allen Auftrags­pro­duk­tionen zusätz­liche Kalku­la­ti­ons­posten anerkannt werden. Dieser „Kalku­la­ti­ons­rea­lismus“ wird dabei regel­mäßig überprüft." Und Wille betont weiter: "Im Rahmen dieser „Eckpunkte 2.0“ werden zusätzlich über das „Leistungs­modell“ insgesamt 600.000 Euro an Doku-Produ­zen­tinnen und Produ­zenten zur Entwicklung neuer Projekte vergeben, um so Innovation nachhaltig zu fördern."

Zur Thematik Sende­plätze für Dokumen­tar­filme hält sie fest, dass sich das Erste bereits "mehrmals im Jahr zur Primetime um 20.15 Uhr mit Dokumen­ta­tionen gesell­schaftlich relevanten Geschichten" widmen würde und sie betont noch einmal den zu Jahres­anfang beim MDR neu geschaf­fenen festen Sende­platz jeweils sonntags um 22.20 Uhr dafür. „Dokus bleiben unver­zichtbar“
(auf Wunsch frei zugänglich)