- Produktionsstarke Bundesländer verlängern Ausfallfonds II
- Björn Böhning dankt produktionsfreundlichen Ländern
Berlin, den 09.11.2022 – Nachdem Bayern bereits Ende September entschieden hatte, den Ausfallfonds II rückwirkend zum 1. Juli 2022 zu verlängern, sichert nun auch Nordrhein-Westfalen die coronabedingten Ausfallrisiken bei TV-Produktionen bis Ende dieses Jahres ab. Die Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V. (Produzentenallianz) begrüßt diesen Schritt:
„Das ist eine sehr gute Nachricht zu Beginn der kalten Jahreszeit! Damit sind die Film- und Fernsehproduktionen in zwei der drei produktionsstärksten Bundesländer (Bayern und NRW) weiter gegen Corona-Risiken abgesichert und können sicher umgesetzt werden – und auch aus Berlin, Hessen und Hamburg hören wir, dass die Verlängerung des AFF II kurz vor ihrem Abschluss steht. Gerade angesichts zunehmender Infektionsfälle am Set ist das der richtige Schritt, die Branche in einem schwierigen ökonomischen Umfeld zu stabilisieren. Ich möchte mich bei den produktionsfreundlichen Ländern bedanken, denn sie alle haben die Besonderheit der Branche erkannt und geben Unternehmen wie Beschäftigten Produktionssicherheit“, so Björn Böhning, Geschäftsführer der Produzentenallianz.
Da die Versicherungswirtschaft nach wie vor keine Bereitschaft zeigt, das Corona-Risiko abzusichern, bleiben die Ausfallfonds die einzige Kompensationsmöglichkeit für die Unternehmen der Film- und Fernsehbranche bei Produktionsausfällen. Andernfalls verblieben hohe finanzielle Risiken allein bei den Produktionsunternehmen.
„Es ist ein Dilemma, dass die Versicherungswirtschaft die COVID-Erkrankung weiterhin nicht als Versicherungsfall anerkennt. Damit haben die Unternehmen keine Möglichkeit, sich vorbeugend gegen Produktionsausfälle abzusichern. Die Produzentenallianz ist mit der Versicherungswirtschaft in Gesprächen, um gemeinsam mögliche Lösungswege auszuloten. Das Ziel bleibt weiterhin: Krankheitsausfälle müssen als versicherungsrechtliche Schadensfälle anerkannt werden – das muss auch für Corona gelten!“, appelliert Björn Böhning.