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#MeToo-Debatte / Sender und Produzenten versprechen größtmögliche Aufklärung

Nach den neuen Vorwürfen gegen Regisseur Dieter Wedel versprechen Sender und Produk­ti­ons­firmen größt­mög­liche Aufklärung, berichtet die Stutt­garter Zeitung. Im Rahmen der nächsten ARD-Inten­danten-Sitzung Anfang Februar wolle man sich mit dem Thema befassen. ARD-Vorsit­zender und BR-Intendant Ulrich Wilhelm teilte mit: „Unsere Mitar­bei­tenden müssen vor Übergriffen und Sexismus geschützt sein; sexuelle Beläs­tigung und Ausnutzung von Macht­po­si­tionen können wir nicht dulden.“ Sender und Produk­ti­ons­firmen versprechen „größt­mög­liche Aufklärung“

Presse­mit­teilung des ZDF vom 25.1.2018: ZDF bietet Unter­stützung bei Beschwerden wegen Diskri­mi­nierung oder Beläs­tigung

Im Interview: Thomas Kleist Intendant des Saarlän­di­schen Rundfunks Die Verjährung macht nichts ungeschehen (FAZ, online, paid content)

Handels­blatt: Landes­rund­funk­an­stalten mit Anlauf­stellen und Vertrau­ens­per­sonen ausge­stattet

Anlauf­stellen und Vertrau­ens­per­sonen zu dem Thema sexuelle Beläs­tigung gebe es in allen Landes­rund­funk­an­stalten, habe BR-Intendant Wilhelm erklärt. „Diese nehmen jedes Anliegen ernst und sind angehalten, auf Berichte unver­züglich zu reagieren.“ Es gebe Ombuds­stellen, Gleich­stel­lungs- und Frauen­be­auf­tragte sowie Justi­zia­riate, unabhängige Perso­nalräte und die Büros von Rundfunkrat und Verwal­tungsrat. Auch Führungs­kräfte und Perso­nal­chefs seien in solchen Fällen ansprechbar. ARD-Inten­danten wollen sexuelle Übergriffe thema­ti­sieren

Spiegel Online: Neue Vorwürfe gegen Dieter Wedel bringen ARD und ZDF in Zugzwang, schreibt Christian Buß. Wollen sie im öffentlich-recht­lichen Schick­salsjahr 2018 glaub­würdig bleiben, müssen sie jetzt aktiv aufar­beiten, wie sie Macht­miss­brauch zuließen. Busse kommentiert:„Um diese düstere Grund­stimmung zu wenden, müssen sich ARD und ZDF jetzt von ihrer besten Seite zeigen. Dazu gehört auch, nicht darauf zu warten, bis Schau­spie­le­rinnen und Schau­spieler unter Gefährdung ihrer eigenen Karrieren weitere Enthül­lungen liefern. In Zeiten, in denen die öffentlich-recht­lichen Anstalten von so vielen Seiten infrage gestellt werden, ist die proaktive Aufklärung sexueller Gewalt nicht nur eine moralische Pflicht – sie ist überle­bens­wichtig.“ Auftrag Aufklärung

Gala.de: Zu lange habe seine Branche die Augen verschlossen, Dinge verharmlost. Daher danke er "den mutigen Frauen, die ihre Scham überwunden haben und jetzt geholfen haben, diesen Mann zu entlarven. Spät, ja. Aber besser spät als nie." In einem langen Facebook-Post äußert sich Regisseur Simon Verhoeven zu den Vorwürfen gegen Dieter Wedel. Gleich­zeitig nimmt er die Entschei­dungs­träger der deutschen Fernseh­land­schaft in die Pflicht, "diese Zeit aufzu­ar­beiten". Simon Verhoeven hat bei Facebook seinem Ärger über Dieter Wedel Luft gemacht. Facebook-Post gegen Dieter Wedel

Zum Post: Link

Welt.de
: Was bei den Vorwürfen gegen den deutschen Regisseur verstöre, sei die hohe Zahl von Betei­ligten, die ganz oder ziemlich genau wussten, wie er mit Frauen umging – in aller Öffent­lichkeit, schreibt Susanne Gaschke in der Welt. Auch schreibt sie über die Stimmungs­mache die gegen die Frauen einsetzte, die sich endlich entschlossen hatten zu reden.  Dieter Wedel und das ewige Mackertum