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#MeToo Presseblick: Beschwerdestelle / Herzog / Tarantino zu Polanski und Thurman / Soderbergh / Hitchcock, #NotMe u.a.

ARD-Hierarchen versprechen Aufklärung im Fall Wedel: Ergeb­nisse der Unter­su­chung in allen Sendern sollen in wenigen Wochen vorliegen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der ARD-Vorsit­zende Ulrich Wilhelm habe "bislang keine Hinweise auf weitere Verdachts­fälle von sexuellen Übergriffen bei Fernseh­pro­duk­tionen", schreibt Claudia Tieschky in der Süddeut­schen Zeitung. Programm­di­rektor Volker Herres berichte, dass man "darüber hinaus Gespräche mit Verant­wort­lichen aus der Vergan­genheit" führen würde und er richte einen Appell an die Kreativen sich zu äußern, wenn es Missstände gäbe, "vom Herrenwitz bis zu straf­rechtlich relevanten Taten". Die ARD unter­stütze, so Tieschky weiter, die Schaffung einer "unabhän­gigen Beschwer­de­stelle für die Kultur- und Medien­branche".

Weiterhin betonte Herres, dass die sender­sei­tigen Ansprech­partner und Hilfs­an­gebote auch "Freien und Mitar­beitern aus Produk­ti­ons­firmen" offen­stünden. Schaut hin!
(online frei zugänglich)

Merkur: Wilhelm erwartet von den privaten und öffentlich-recht­lichen Sendern die Teilnahme an einer überbe­trieb­lichen Beschwer­de­stelle

"Der Sender­verbund unter­stütze hier die Idee, eine „überbe­trieb­liche, unabhängige Beschwer­de­stelle in der Medien- und Kultur­branche“ einzu­richten, so Wilhelm. „Wir wollen uns da einbringen. Und ich habe auch die Erwartung, dass das fürs ZDF, für RTL, ProSiebenSat.1 auch gelten würde.“ Wo diese Stelle angesiedelt sein soll und wer ihr vorsitzen könnte, werde noch geklärt." Inten­dan­ten­tagung: So arbeitet die ARD den Fall Wedel auf (frei zugänglich)

rtlnext: Oscar-Akademie-Chef John Baile habe betont, dass "veraltete Struk­turen von Macht endlich aufgelöst werden sollen." Zur ‘#metoo‘-Debatte habe er erklärt "..dass die Akademie an einer Neuor­ga­ni­sation arbeiten würde, die Missbrauch aus der Welt schaffen und Vielfalt garan­tieren soll." Oscar-Vortreff mit Klassenfoto und wichtiger Botschaft: ‘Lunch der Nominierten‘ (frei zugänglich)

stern.de
: "Endlich kommt die Zäsur" – Regisseur Werner Herzog begrüßt #MeToo als Meilen­stein der Emanzi­pation. Im Interview mit dem stern sagt er zudem, wie er auf die Zusam­men­arbeit mit Klaus Kinski schaut. Werner Herzog über #MeToo: "Männer wissen, dass sie ihre ganze Karriere riskieren"
(frei zugänglich)

Im Interview: Steven Soder­bergh zu #MeToo: Steven Soder­bergh teste gerne Formen filmi­schen Erzählens. Zuletzt verband er eine Fernseh­serie mit einer App. Nun gehe es ihm um etwas anderes – um MeToo.  „Ich muss nicht mit einem solchen Typen zusam­men­ar­beiten“ (nicht frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung
: Regisseur Quentin Tarantino in Kritik wegen eines Inter­views aus 2003 "Sie wollte es und hat den Kerl gedatet" (frei zugänglich)

SPON: Hat Quentin Tarantino seine mehrmalige Haupt­dar­stel­lerin zu einem gefähr­lichen Einsatz genötigt? In Inter­views und Netzwerken bemühen sich Uma Thurman und der Regisseur um Aufklärung. Tarantino bedauert folgen­schweren Stunt

deadline.com: Quentin Tarantino Explains Every­thing: Uma Thurman, The ‘Kill Bill’ Crash & Harvey Weinstein (frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung: Arbeits­be­din­gungen an Filmsets
David Steinitz und Tobias Kniebe schreiben: "Bislang haben sich Tarantino und Rodriguez mit Entschul­di­gungs­li­ta­neien ganz gut als Täter aus der "Me Too"-Debatte heraus­halten können. Ob das nach den neuen Vorwürfen so bleibt – und ob die neue Diskussion über Arbeits­be­din­gungen an Filmsets wirklich etwas bewirkt – bleibt abzuwarten." Terror am Filmset
(frei zugänglich)

Die Zeit: Tippi Hedren war der Star in Alfred Hitch­cocks "Die Vögel" und "Marnie". Dann sei er übergriffig geworden. Ein Gespräch von Katja Nicodemus über Raubtiere dies- und jenseits von Hollywood. "Er wollte mich bestrafen"
(nicht frei zugänglich)

Welt.de: Sexuelle Annähe­rungs­ver­suche seien keine Beläs­tigung, sondern ein Kompliment, äußerte die Schau­spie­lerin Nina Proll („Vorstadt­weiber“). Die 44-Jährige fordert, dass ihre Geschlechts­ge­nos­sinnen aus der Opfer­rolle gehen, nimmt aber auch die Männer in die Pflicht: Vor sexuell befreiten Frauen hätten viele Männer Angst. Auf dem Höhepunkt der #MeToo-Debatte schrieb sie #NotMe. Die Männer­ver­ste­herin (nicht frei zugänglich)

FAZ.net
: Das Filmfes­tival wolle nach eigenen Angaben ein Forum für „MeToo“ sein. Unter anderem soll das Thema in Podiums­dis­kus­sionen und einem Seminar behandelt werden. MeToo-Debatte prägt 68. Berlinale (frei zugänglich auf faz.net)