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Novelliertes FFG verabschiedet

Das neue Filmför­de­rungs­gesetz habe den Bundestag passiert, berichtet Blickpunkt:Film. Der Gesetz­entwurf sei mit den Stimmen von Union, SPD und FDP verab­schiedet worden, Grüne und Die Linke hätten sich der Stimme enthalten.

Zu den Änderungen, die kurz vor der abschlie­ßenden Beratung im Bundestag noch am Entwurf vorge­nommen wurden, zähle die Umstellung der Berech­nungs­grundlage der Kinoabgabe vom Brutto- auf den Netto­umsatz, was im Ergebnis eine leichte Entlastung für die Kinobranche bedeute. Trotzdem kriti­siere die Kinobranche weiterhin die ungerechte Verteilung der Abgabe­lasten. Bereits im Vorfeld habe die CineStar-Gruppe gegenüber Blick­punkt: Film erklärt, „die juris­tische Ausein­an­der­setzung fortzu­führen, um für eine gerechte Abgaben­zahlung zu kämpfen“.

Bei den VoD-Fristen sei die Sperr­frist für die Auswertung über Video-on-Demand von zwölf auf jetzt neun Monate verringert, ursprünglich sei eine Frist­ver­kürzung auf sechs Monate nach Kinostart vorge­sehen gewesen: „FFG-Novelle verab­schiedet“

Noch im Vorfeld der Debatte im Parlament habe Kultur­staats­mi­nister Bernd Neumann die Eckpunkte des Entwurfs hervor­ge­hoben und den Einfluss der Filmför­derung auf den Erfolg des deutschen Films betont, berichtet das Institut für Urheber- und Medien­recht. Die Unter­stützung quali­tativ hochwer­tiger Filme durch eine verstärkte Drehbuch­för­derung erreicht werden, Media­leis­tungen der Sender würden zu einer besseren Bewerbung von Kinofilmen beitragen. Mit Blick auf neue Verwer­tungs­formen berück­sichtige das Filmför­de­rungs­gesetz auch Video-On-Demand-Dienste und andere Internet-Angebote. Besonders habe Neumann dabei die Einhaltung sozialer Mindest­stan­dards hervor, die erstmals vom Filmför­de­rungs­gesetz berück­sichtigt würden: „Bundestag stimmt für FFG-Novelle“ (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung der Bundes­re­gierung: „Filmför­de­rungs­gesetz wird moder­ni­siert“ (frei zugänglich)

Zur Presse­mit­teilung des Kultur­staats­mi­nisters: „Neues Filmför­de­rungs­gesetz verbessert Rahmen­be­din­gungen“ (frei zugänglich)

Die Vereinte Dienst­lei­tungs­ge­werk­schaft ver.di begrüßt in einer Presse­mit­teilung, dass mit dieser Geset­zes­fassung zum ersten Mal die Berück­sich­tigung der Beschäf­ti­gungs­si­tuation in der Filmbranche aufge­nommen wird: „Novelle des Filmför­der­gesetz: erster Teilerfolg für Filmschaf­fende“ (frei zugänglich)

Zur Beschluss­emp­fehlung des Kultur­aus­schusses vom 11. November: „Beschluss­emp­fehlung und Bericht“ (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

Zum Gesetz­entwurf der Bundes­re­gierung vom 22. September: „Entwurf eines fünften Gesetzes zur Änderung des Filmför­de­rungs­ge­setzes“ (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

Die Positionen der Produ­zenten zur FFG-Novel­lierung