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Pressemitteilung

Produzentenallianz begrüßt neuen VFF-Verteilungsplan: Erhebliche Verbesserungen für Produzenten

Berlin, 3. Januar 2014 – Die Verwer­tungs­ge­sell­schaft der Film- und Fernseh­pro­du­zenten mbH (VFF) hat einen neuen Vertei­lungsplan für das Aufkommen aus der Leermedien- und Geräte­abgabe. Die Einnahmen im Bereich der Auftrags­pro­duktion werden künftig zu 85 % an die Produ­zenten und zu 15 % an die auftrag­ge­benden Sender ausge­schüttet. Bisher wurden die Einnahmen in diesem Bereich hälftig geteilt. Der neue Vertei­lungsplan gilt rückwirkend ab dem Ausschüt­tungsjahr 2010.

Die VFF nimmt für Auftrags­pro­du­zenten und Sende­un­ter­nehmen die aus deren Leistungs­schutz­recht resul­tie­renden Rechte wahr, sammelt die Erlöse und schüttet sie an die Wahrneh­mungs­be­rech­tigten aus. Gesell­schafter sind die Produ­zen­ten­al­lianz-Vorläu­fer­or­ga­ni­sation Bundes­verband Deutscher Fernseh­pro­du­zenten sowie Südwest­rundfunk (für die ARD) und ZDF.

Dem neuen Vertei­lungsplan hat der VFF-Beirat, der aus Vertretern der Gesell­schafter, der Produk­ti­ons­un­ter­nehmen und der privaten Sende­un­ter­nehmen besteht, im Dezember 2013 einstimmig beschlossen. Ihm liegt eine gründ­liche Analyse der Vertrags­be­zie­hungen zwischen Auftrags­pro­du­zenten und Sende­un­ter­nehmen unter Einbe­ziehung empiri­scher Daten zugrunde. Der neue Vertei­lungsplan knüpft auch an die Kriterien zur Bestimmung der Filmher­stel­ler­eigen­schaft der Produ­zenten an, die das Oberlan­des­ge­richt Dresden in einem von der Arbeits­ge­mein­schaft Dokumen­tarfilm initi­ierten Urteil im März 2013 zusam­men­ge­fasst hat. Der jetzt auf 15 % gesenkte Anteil der auftrag­ge­benden Sender ist durch die auch künftig durch­zu­füh­renden Melde­leis­tungen der Sender und durch andere Produk­ti­ons­formen wie z. B. Kopro­duk­tionen begründet.

Die Produ­zen­ten­al­lianz hat sich insbe­sondere seit der Entscheidung des Oberlan­des­ge­richts Dresden innerhalb und außerhalb der VFF massiv um einen neuen Vertei­lungsplan bemüht und ist mit der jetzt beschlos­senen Lösung zufrieden. Der neue Vertei­lungsplan ist ein großer Fortschritt und bringt den Produ­zenten höhere Ausschüt­tungen, die schon bei Firmen mit mittleren Produk­ti­ons­outputs durchaus Zuwächse im fünfstel­ligen Bereich bedeuten können. Das ist wegen der bekannten Eigen­ka­pi­tal­schwäche der deutschen Produk­ti­ons­wirt­schaft ein wichtiges Mittel, ihre Innova­ti­ons­kraft und Zukunfts­fä­higkeit zu verbessern. Weiterhin gewähr­leistet der neue Vertei­lungsplan die langfristige Sicherung der für die Produ­zenten sehr bedeut­samen Verwer­tungs­ge­sell­schaft VFF. Die Produ­zen­ten­al­lianz begrüßt, dass das auch die betei­ligten Sender so sehen und mit ihrer Zustimmung zum neuen VFF-Vertei­lungsplan keine kurzfris­tigen Parti­ku­lar­in­ter­essen verfolgt haben.

Der neue Vertei­lungsplan ist auf den Seiten der VFF online nachzu­lesen.

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen ist die maßgeb­liche Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie vereint über 200 Produk­ti­ons­un­ter­nehmen aus den Bereichen Animation, Kinofilm, TV-Enter­tainment, TV-Fiktion, Werbung und Dokumen­tation.