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Pressemitteilung

Produzentenallianz: Die Zukunft des Koproduktionsstandortes Deutschland steht auf dem Spiel

  • Am Donnerstag, den 26. Januar 2023, entscheidet die Finanz­mi­nis­ter­kon­ferenz über die Zukunft des Kopro­duk­ti­ons­stand­ortes Deutschland.
  • Klarer politi­scher Auftrag: Kopro­duk­tionen sollen möglich bleiben!
  • Appell der Produ­zen­ten­al­lianz: Setzen Sie ein Signal für den Kopro­duk­ti­ons­standort Deutschland!

Berlin, den 24.01.2023 – Die Frage der steuer­lichen Behandlung von Kopro­duk­tionen im Filmbe­reich droht zur Zäsur für die Film- und Fernseh­branche zu werden. Grund dafür ist eine geänderte Verwal­tungs­praxis, wonach jede einzelne Kopro­duktion ein eigenes Steuer­subjekt darstellen und damit das Projekt nicht mehr auf der Ebene des Produk­ti­ons­un­ter­nehmens besteuert würde. Wenn diese Praxis sich bundesweit durch­setzt, drohen drama­tische Folgen für die Filmwirt­schaft.

Durch die steuer­lichen Folgen würde der gerade kultur­po­li­tisch besonders bedeu­tende Kopro­duk­ti­ons­be­reich stark geschwächt. Die Filmwirt­schaft würde mit überhöhten Ertrags­steuern belastet werden – bis hin zur Zahlung von Ertrags­steuern auf Verluste. Dies kann zur Gefährdung von zahlreichen Arbeits­plätzen sowie einer Insol­venz­welle für Filmun­ter­nehmen führen. Betroffen wären insbe­sondere die kleinen und mittel­stän­di­schen Produk­ti­ons­un­ter­nehmen.

Björn Böhning, Geschäfts­führer der Produ­zen­ten­al­lianz: „Die Politik hat das Problem erkannt, und die Parteien der Bundes­re­gierung haben dies im Koali­ti­ons­vertrag mit Auftrag zur Abhilfe adres­siert. Auch mehrere Bundes­länder sowie die Bundes-, Länder- und europäi­schen Filmför­der­insti­tu­tionen haben auf eine Lösung gedrängt.

Wir bitten die Finanz­mi­nis­te­rinnen und Finanz­mi­nister der Länder, dass sie die Finanz­mi­nis­ter­kon­ferenz am 26. Januar nutzen, um ein klares Signal für eine faire Besteuerung, für den Kopro­duk­ti­ons­standort Deutschland sowie eine sachlich angemessene Lösung zu setzen!“