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Pressemitteilung

Stefan Arndt mit Carl Laemmle Produzentenpreis 2019 ausgezeichnet

Feier­liche Verleihung mit zahlreicher Prominenz in der Carl-Laemmle-Geburts­stadt Laupheim

Laupheim, 15. März 2019 – Stefan Arndt wurde am heutigen Freitag­abend von der Produ­zen­ten­al­lianz und der Stadt Laupheim als heraus­ra­gende Produ­zen­ten­per­sön­lichkeit mit dem Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis 2019 für sein bishe­riges Lebenswerk ausge­zeichnet.

Stefan Arndt nahm die „Laemmle“-Trophäe, verbunden mit einer Dotierung von 40.000 Euro, im Rahmen einer feier­lichen Verleihung in Laupheim entgegen. Über 450 geladene Gäste aus Film, Fernsehen, Politik und Wirtschaft, darunter auch die Schau­spie­le­rinnen Gaby Dohm, Larissa Marolt, Franziska Traub und ChrisTine Urspruch, die Schau­spieler Wolfgang Fierek, Samuel Koch, Wilson Gonzalez Ochsen­knecht, Erol Sander, Martin Semmel­rogge sowie Modera­torin Caroline Beil, kamen im Schloss Großlaupheim zusammen, um Stefan Arndt für sein filmi­sches Schaffen zu ehren.

„Das war ein toller Abend, auch wenn ich mich noch etwas jung für einen Preis fürs Lebenswerk fühle, hat es mich wirklich umgehauen, dass es hier in Laupheim so ein grandioses Publikum gibt, das sich noch daran erinnert, dass wir alle aus dem Land von Goethe und Schiller stammen, und wie der grandiose Herr Laemmle die Pflicht haben, diese Kultur in die große weite Welt zu tragen: inhaltlich und wirtschaftlich“, so Stefan Arndt.

Klaus Wowereit, ehema­liger Regie­render Bürger­meister von Berlin und Wegge­fährte von Arndt ehrte den Preis­träger mit diesen Worten: „Stefan Arndt ist ein Teamplayer, hat wunderbare Menschen zusam­men­ge­führt – das ist eine seiner Stärken. Er kämpft für die gesamte Branche und ist fester Bestandteil von Menschen, die sich für den deutschen Film einsetzen. Danke für das bisher Geschaffene – viel Erfolg und Kraft für all das, was du noch vorhast!“

Prof. Martin Moszkowicz, Vorsit­zender der Jury des Carl Laemmle Produ­zen­ten­preises und Vorstands­vor­sit­zender der Constantin Film AG, begründete die einstimmige Entscheidung der neunköp­figen Jury, indem er heraus­stellte, mit Stefan Arndt einen „großen Künstler, Visionär und Macher auszu­zeichnen. Ein Magier des Kinos.“

Alexander Thies, Vorsit­zender der Produ­zen­ten­al­lianz, und Dr. Christoph Palmer, Geschäfts­führer der Produ­zen­ten­al­lianz, stellten heraus, dass Stefan Arndt ein wahrer Überzeu­gungs­täter des Metiers des Produ­zenten sei und damit ein Vorbild für die nächste Produ­zen­ten­ge­neration. Sein Schaffen verdiene die Anerkennung und besondere Würdigung durch den Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis.

Gerold Rechle, Oberbür­ger­meister der Stadt Laupheim: „In nur drei Jahren hat sich der Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis in der Filmbranche etabliert und einen Namen gemacht. Die Stadt Laupheim wird auch in Zukunft der Verleihung dieser einma­ligen Auszeichnung hochklassige und unver­gleich­liche Rahmen­be­din­gungen bieten.“

Durch die Preis­ver­leihung im Schloss Großlaupheim führten die SWR-Modera­toren Jana Kübel und Michael Antwerpes. Für die musika­lische Unter­haltung sorgten neben dem Salon­or­chester noch die Musiker Coby Grant und Patrick Wieland.

Über Stefan Arndt:

Stefan Arndt, 1961 in München geboren, gründete 1994 zusammen mit den Regis­seuren Tom Tykwer, Dani Levy und Wolfgang Becker die unabhängige Produk­ti­ons­firma X Filme Creative Pool, für dessen Filme er als Produzent (u.a. „Lola rennt“, „Good Bye, Lenin!“, „Liebe“, „Cloud Atlas“, „Das weiße Band“) agiert.

Im Jahr 2000 gründete Stefan Arndt zusammen mit Manuela Stehr die X Verleih AG, deren Vorstand er bis heute angehört. Er war Mitbe­gründer des Berliner Sputnik-Kollektivs sowie Gründungs­mit­glied der Deutschen Filmaka­demie, deren Vorstands­vor­sit­zender er bis November 2009 war. 2016 übernahm er die Leitung der Regie­ab­teilung der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Ab Mitte der 1990er Jahren stieg Stefan Arndt zu einer prägenden Persön­lichkeit des deutschen Kinos auf: So reali­sierte er bis 2004 sämtliche Filme von Tom Tykwer („Winter­schläfer“, 1997; „Lola rennt“, 1998; „Der Krieger und die Kaiserin“, 1999; „Heaven“, 2002;), 2010 dessen „3 (Drei)“ sowie „Ein Hologramm für den König“ (2016, u.a mit Hollywood-Star Tom Hanks). 2012 folgte die Verfilmung des Welt-Bestsellers „Cloud Atlas“ (Regie: Tom Tykwer, Lana und Lilly Wachowski). Dazu kamen Dani Levys „Stille Nacht – Ein Fest der Liebe“ (1995), „Meschugge“ (1998), „Väter“ (2002), „Alles auf Zucker“ (2004) und „Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“, 2007) sowie die Wolfgang-Becker-Filme „Das Leben ist eine Baustelle“ (1997), „Good Bye, Lenin!“ (2003) und „Ich & Kaminski“ (2015).

Zu Arndts weiteren Produk­tionen gehören unter anderem „Absolute Giganten“ (1998, Regie: Sebastian Schipper), „Agnes und seine Brüder“ (2004, Regie: Oskar Roehler), „Das finstere Tal“ (Regie: Andreas Prochaska), die Fallada-Verfilmung „Jeder stirbt für sich allein“ (2016, Regie: Vincent Perez), „Vor der Morgenröte“ (2016, Regie Maria Schrader) sowie „Frantz“ (2016, Regie: François Ozon).

Das inter­na­tional vielfach preis­ge­krönte Drama „Das weiße Band – Eine deutsche Kinder­ge­schichte“ markierte vor zehn Jahren Arndts erste Zusam­men­arbeit mit dem Regisseur Michael Haneke. Nach dem überra­genden Erfolg dieses Films produ­zierte er 2012 auch dessen Famili­en­drama „Amour (Liebe)“ mit Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant in den Haupt­rollen. Mit Huppert und Trintignant folgte 2017 dann das Familien-Drama „Happy End“ –auch aus der Feder von Michael Haneke.

Im gleichen Jahr sorgte die Krimi-Serie „Babylon Berlin“ (Buch & Regie: Tom Tykwer, Henk Handloegten, Achim von Borries) für inter­na­tio­nales Aufsehen – in diesem Jahr folgt bereits die dritte Staffel dieser Erfolgs­serie. 2018 erschien der Kinofilm „Zwei Herren im Anzug“ (Regie & Drehbuch: Josef Bierbichler). Vor kurzem erst wurden die Drehar­beiten der ZDF-Kinoko­pro­duktion „Die Känguru-Chroniken“ (Regie: Dani Levy) beendet.

Im Laufe seiner beispiel­losen Karriere nahm Stefan Arndt zahlreiche Auszeich­nungen entgegen, darunter den begehrten Oscar in der Kategorie Best Foreign Language Film („Liebe“, 2012). Zu den weiteren Auszeich­nungen gehören die Palme D’Or, der Golden Globe, der Deutsche Filmpreis, der Europäische Filmpreis, der Bayerische Filmpreis, der César, der Critics Choice Movie Award und weitere. 2016 nahm Stefan Arndt beim Deutschen Filmpreis den „Bernd Eichinger Preis“ entgegen.

Als begeis­terter Cineast betreibt Stefan Arndt neben seiner filmi­schen Tätigkeit noch Programm- und Off-Kinos in Hamburg und Potsdam.

Zur Produzentenallianz:

Die Allianz Deutscher Produ­zenten – Film & Fernsehen (kurz: Produ­zen­ten­al­lianz) ist die unabhängige Inter­es­sen­ver­tretung der deutschen Produ­zenten von Film-, Fernseh- und anderen audio­vi­su­ellen Werken. Sie reprä­sen­tiert mit ca. 260 Mitgliedern die wichtigsten Produk­ti­ons­un­ter­nehmen und ist damit der maßgeb­liche Produ­zen­ten­verband in Deutschland. Im natio­nalen und inter­na­tio­nalen Rahmen tritt die Produ­zen­ten­al­lianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarif­partnern und allen Körper­schaften der Medien- und Kultur­wirt­schaft für die Belange der Produ­zenten ein.

Zur Stadt Laupheim

Laupheim, die Geburts­stadt von Carl Laemmle, ist ein wirtschaft­licher Knoten­punkt zwischen Stuttgart, Ulm und Bodensee. Bis heute ist Carl Laemmle in Laupheim sichtbar, unter anderem durch einen kunstvoll gestal­teten Carl-Laemmle-Brunnen, einen Carl-Laemmle-Weg, das Carl-Laemmle-Gymnasium und eine eigene Abteilung im Museum zur Geschichte von Christen und Juden. Zu seinem 150. Geburtsjahr erinnerte die Stadt Laupheim mit über 70 Veran­stal­tungen an ihren berühm­testen Sohn. Seit Beginn des Jahres 2019 steht eine lebens­große Skulptur Laemmles vor dem Eingang des Kultur­hauses.

Die Preis­ver­leihung wird ermög­licht mit freund­licher Unter­stützung von: AutoCenter Benz, Baden-Württem­ber­gische Bank, Bund der Selbstän­digen Laupheim, CINE PLUS, DZ-Bank AG, EnBW Energie Baden-Württemberg, Laupheimer Unter­neh­mer­kreis, L-Bank – Staatsbank für Baden-Württemberg, Max Weishaupt GmbH, MFG Medien- und Filmge­sell­schaft Baden-Württemberg mbH, NBCUni­versal Inter­na­tional, Kässbohrer Gelän­de­fahrzeug AG/PistenBully, Kreis­spar­kasse Biberach, Rentschler Biotech­no­logie GmbH, Robert Aebi GmbH, Schwall Bauun­ter­nehmung GmbH, Schwä­bisch Media, Sparkas­sen­verband Baden-Württemberg, Staat­liche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Süd-Planken Seifert & Dinkeldein GmbH & Co. KG, Südwest­rundfunk, Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG, VFF – Verwer­tungs­ge­sell­schaft der Film und Fernseh­pro­du­zenten mbH, Volksbank Raiff­ei­senbank Laupheim-Illertal eG, sowie zahlreichen weiteren Sponsoren und Förderern.

 

Bildma­terial zur heutigen Verleihung erhalten Sie ab Mitter­nacht unter www.carl-laemmle-produzentenpreis.de/presse. Die Webseite wird laufend aktua­li­siert. Die honorar­freie Nutzung der Fotos ist ausschließlich im Zusam­menhang mit der Bericht­erstattung über den Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis 2019 mit Nennung des Copyrights gestattet. Ein Weiter­verkauf der Bilder ist nicht gestattet.

Presse­kontakt „Carl Laemmle Produ­zen­ten­preis“ 2019:

Jutta Rottmann
info@PRemiuminpublic.de
M: + 49 (0) 162 234 66 18