Skip to main content
News

Studie: Freie Mitarbeiter bei den Öffentlich-Rechtlichen

„Der Deutsche Journa­listen-Verband (DJV) fordert eine Gleich­be­handlung freier Mitar­beiter in ARD und ZDF mit festan­ge­stellten Kollegen“, wie in epd medien berichtet wird. Basis dieser Forderung sei „eine gemeinsame Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Bundes­tags­fraktion der Links­partei“, deren Zahlen ergäben, dass „Freie bei den Öffentlich-Recht­lichen häufig mehr Arbeit zu schlech­teren Kondi­tionen als Festan­ge­stellte leisten. … Die ARD wies den Vorwurf zurück. ‚Ganz grund­sätzlich kann man sagen, dass der Status der freien Mitar­beiter nirgendwo so gut geregelt ist wie im öffentlich-recht­lichen Rundfunk‘, sagte Presse­sprecher Markus Huber dem epd.“ Außerdem habe die ARD erklärt, „für alle arbeit­neh­mer­ähn­lichen Freien gebe es tarif­ver­trag­liche Regelungen zur Honorierung und oft auch zum Bestands­schutz. … Mit der Pensi­ons­kasse Rundfunk sowie dem Versor­gungswerk der Presse seien zudem Instru­mente geschaffen geworden, um freie Mitar­beiter auch für das Alter abzusi­chern, so der ARD-Sprecher.“

(nicht frei zugänglich/ epd medien Nr. 18a vom 25.1.2019)

In der taz berichtet Jürn Kruse über die betref­fende Studie. „Zentrale Ergeb­nisse: 94 Prozent der Befragten fühlen sich gegenüber Festan­ge­stellten benach­teiligt. 66 Prozent bekommen laut eigener Aussage für die gleiche Arbeit weniger Geld als Festan­ge­stellte. 70 Prozent der Befragten wären lieber festan­ge­stellt.“ Es herrsche „ein Dreiklas­sen­system, das auf einem Flicken­teppich aus unter­schied­lichen Arbeits­re­ge­lungen beruht: Es gibt rund 25.500 Festan­ge­stellte (1. Klasse), hinzu kommen laut Studie 19.151 arbeit­neh­mer­ähn­liche Freie (2. Klasse) und eine nicht zu ermit­telnde Anzahl an Freien (3. Klasse).“ Den RB-Inten­danten Jan Metzger zitierend heißt es: „Es mangele schlicht an Geld“. Zudem sei die Studie „nicht reprä­sen­tativ, da womöglich nur die Freien teilge­nommen hätten, die besonders gut organi­siert und/oder besonders unzufrieden seien, und zweitens sei die dritte Gruppe – die wirklich freien Freien – viel zu heterogen, um sie in einer Gruppe zusam­men­zu­fassen.“ Darauf eine Erwiderung: „Mit beidem hat er wohl nicht ganz unrecht: Die Selbst­se­lektion ist bei derar­tigen Studien tatsächlich ein (schwer lösbares) Problem. … Dennoch stellt das die Studie nicht infrage.“ Ein Dreiklas­sen­system

(frei zugänglich)

Zur Studie: Beschäf­tigte zweiter Klasse? Gute Arbeit auch für Freie

(frei zugänglich)