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Tarifabschluss nach „drei schwierigen, strittigen, aber immer auch konstruktiven Verhandlungsrunden“

„Aller guten Dinge scheinen einmal mehr drei zu sein“, kommen­tiert Blickpunkt:Film den in der gestrigen dritten Runde der Tarif­ver­hand­lungen für die rund 25.000 Film- und Fernseh­schaf­fenden, die für die Dauer von einzelnen Produk­tionen von Fernseh-/Kino­filmen und Serien angestellt werden, gelun­genen Abschluss. ver.di habe nach eigenen Angaben „deutliche Verbes­se­rungen“ erreicht, so sollen sich die Tarif­gagen ab April um 30 Euro pro Woche erhöhen, ab Januar 2017 dann um drei Prozent. Die Arbeitszeit bei Kinopro­duk­tionen solle künftig nur noch an drei von fünf Arbeits­tagen über zwölf Stunden hinaus­gehen dürfen. .

Auch die Produ­zen­ten­al­lianz habe Stellung zu „drei schwie­rigen, strit­tigen, aber immer auch konstruk­tiven Verhand­lungs­runden“ bezogen, so Blickpunkt:Film weiter. „Für die Produ­zen­ten­al­lianz war die grund­sätz­liche Sicherung der 13. Stunde bei den Tarif­ver­hand­lungen existen­tiell“, habe Geschäfts­führer Christoph Palmer erklärt. „Dass wir uns damit gegenüber ver.di trotz heftiger Gegenwehr durch­setzen konnten, bedeutet für die Produ­zenten eine große Erleich­terung und – durch die lange Laufzeit des Tarif­ver­trags von fast vier Jahren – eine langfristige Sicherheit bei den Kalku­la­tionen."

Im Rahmen des neu ausge­han­delten Gagen­ta­rif­vertrag, der für 21 Monate geschlossen werden und vom 1. April bis zum 31. Dezember 2017 gelten soll, habe die Produ­zen­ten­al­lianz die Anrechnung von Shuttle­zeiten auf die Arbeitszeit ebenso abwehren können wie Verän­de­rungen an den Arbeits­zeit­konten. „Die Erhöhungen sind schmerzhaft und gehen an die finan­zielle Grenze des Möglichen“, hätten die Produ­zen­ten­al­lianz-Verhand­lungs­führer Johannes Kreile und Christoph Palmer festge­stellt. „Die vernünftige Laufzeit der Verein­barung sowie die Verstän­digung über die Arbeits­zeiten haben den Abschluss gleichwohl vertretbar gemacht.“ – Durch­bruch bei Tarif­ver­hand­lungen für Filmschaf­fende