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PRESSEMITTEILUNG

„Erhalt der Arbeitszeitflexibilität und Lohnzurückhaltung sichert Wachstum und Arbeitsplätze“

 

Die Tarif­par­teien Allianz Deutscher Produ­zenten – Film und Fernsehen e.V., die Gewerk­schaft ver.di sowie der Schau­spiel­verband BFFS haben sich in der Nacht zum 17. Juli 2024 auf quali­fi­zierte Eckpunkte eines neuen Mantel-Tarif­ver­trages für Film- und Fernseh­schaf­fende geeinigt. Darin verein­barten die Tarif­par­teien, dass bisherige Tarif­re­ge­lungen über flexible Arbeits­zeiten bis zu 12 Stunden pro Arbeitstag und bis zu 60 Stunden in der Woche erhalten bleiben. Gleich­zeitig verein­barten die Tarif­par­teien bei den Gagen eine Nullrunde für das Krisenjahr 2024 und eine stufen­weise 5%ige Gagen­er­höhung bis Ende 2026.

Dazu erklärt Björn Böhning, CEO und Sprecher des Vorstands der Produk­ti­ons­al­lianz:

„Die Tarif­runde war geprägt von der wirtschaft­lichen Krise der Film- und Fernseh­wirt­schaft und stand deshalb unter schwie­rigen Vorzeichen. In insgesamt acht Tarif­runden haben wir seit Spätherbst 2023 hart mitein­ander gerungen und jetzt einen Durch­bruch erreicht. Für die Arbeit­geber waren der Erhalt der flexiblen Arbeits­zeiten ebenso wie Zurück­haltung bei den Gagen­er­hö­hungen besonders wichtig. Nun ist klar: Weiterhin ist es möglich, dass die Produk­tionen dem Projekt­cha­rakter angemessene Arbeits­zeiten nutzen können und zudem konnte für das Krisenjahr 2024 eine Nullrunde vereinbart werden. Das sichert Arbeits­plätze in Deutsch­lands Filmbranche.“

Die Tarif­par­teien verein­barten neue Arbeits­zeit­mo­delle außerhalb einer Vier-Tage-Woche, die höhere Zuschläge für Mehrarbeit, reduzierte Verrech­nungs­mög­lich­keiten sowie einen freien, bezahlten Tag je 21 Drehtage beinhalten. Dieser Kompromiss schafft mehr Gestal­tungs­räume für die Beschäf­tigten, ermög­licht den Produk­tionen aber weiterhin eine verläss­liche und indivi­duell gestaltbare Drehplanung.

Zugleich verstän­digten Produk­ti­ons­al­lianz, ver.di und BFFS sich auf einen neuen Tarif­vertrag über eine betrieb­liche Alters­vor­sorge, der gedeckelte Zuschüsse des Arbeits­gebers zur Alters­si­cherung der Beschäf­tigten vorsieht.

Ebenso neu ist ein Nachwuchsfilm-Tarif­vertrag, der Nachwuchs­pro­duk­tionen fördert und mittels vermin­derter Gagen den Einstieg in die Tarif­land­schaft unter­stützt.

Der neue Mantel­ta­rif­vertrag hat eine Laufzeit bis 31.08.2027 und der Gagen-Tarif­vertrag bis 31.12.2026.

Björn Böhning erklärt weiterhin:

„Wir haben eine in Krisen­zeiten schmerz­liche, aber vertretbare Einigung erzielt. Gerade mit der 48-monatigen Laufzeit des Tarif­ver­trages haben die Produ­zenten nun Planungs­si­cherheit. Zusammen mit der Unter­stützung durch die neue Filmför­de­rungs­reform können die Produ­zenten zuver­sichtlich in das kommende Jahr schauen. Die Sozial­part­ner­schaft in der Film- und Fernseh­wirt­schaft hat sich als Verant­wor­tungs­ge­mein­schaft in harten Zeiten bewährt.“

Die Tarif­par­teien werden die quali­fi­zierten Eckpunkte nun ausfor­mu­lieren und den Gremien zur Beschluss­fassung vorlegen.

Björn Böhning erklärt weiterhin:

„Wir haben eine in Krisen­zeiten schmerz­liche, aber vertretbare Einigung erzielt. Gerade mit der 48-monatigen Laufzeit des Tarif­ver­trages haben die Produ­zenten nun Planungs­si­cherheit. Zusammen mit der Unter­stützung durch die neue Filmför­de­rungs­reform können die Produ­zenten zuver­sichtlich in das kommende Jahr schauen. Die Sozial­part­ner­schaft in der Film- und Fernseh­wirt­schaft hat sich als Verant­wor­tungs­ge­mein­schaft in harten Zeiten bewährt.“

Die Tarif­par­teien werden die quali­fi­zierten Eckpunkte nun ausfor­mu­lieren und den Gremien zur Beschluss­fassung vorlegen.

Pressekontakt

Juliane Werlitz
Pressesprecherin, Leitung Kommunikation
T. 030 – 20 67 088 24 | M. 0171 – 644 0156
juliane.werlitz@produktionsallianz.de