Tom Buhrow wendet sich in der „Framing“-Debatte gegen eine Art Sprachpolizei. Ein Gespräch über Akzeptanzprobleme der Öffentlich-Rechtlichen und die „Metoo“-Affäre im Handelsblatt: „Ich kenne keinen in der ARD, der diese Begriffe zwanghaft benutzt. Ich schon gar nicht“, so Buhrow. Er werde sich mit Sicherheit nie vorschreiben lassen, „was ich zu sagen habe“.
Buhrow, der in gut zehn Monaten den ARD-Vorsitz übernehmen wird, lehnt im Interview im Handelsblatt auch die in dem Papier erörterte Distanzierung des „gemeinsamen, freien Rundfunks“ von der „Profitwirtschaft“ der Privatsender ab: „Von mir werden Sie keine schlechten Beleumundungen der kommerziellen Sender hören. Meine Überzeugung ist: Wir haben uns gegenseitig besser gemacht. Das Aufkommen des Privatrundfunks war ein Tritt in den Allerwertesten für die Öffentlich-Rechtlichen.“
Weiterhin äußert sich Tom Buhrow zu dem durch die #MeToo-Debatte ausgelösten Kulturwandel: Er brauche Jahre, so der Intendant und man stünde erst am Anfang. Das ganze Interview von Thomas Thuma und Hans-Jürgen Jakobs: „Wenn nur noch bestimmte Worte benutzt werden sollen, mache ich nicht mehr mit“ (frei zugänglich)
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(auf Wunsch frei zugänglich)