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Wie steht es um die Transparenz der Öffentlich-Rechtlichen?

Dominik Speck stellt in den epd medien (Ausgabe 13 vom 29.3.2019, S. 3ff.) die Frage, die laut Autor seit „70 Jahren“ ein „Dauer­brenner“ ist. Wer einen Blick in die Geschäfts­be­richte der Sender wirft, sehe sich oft erklä­rungs­be­dürf­tigen Zahlen ausge­setzt, so Speck. „Börsen­no­tierte Medien­un­ter­nehmen (…) kommu­ni­zieren häufig ausführ­licher über ihre Jahres­zahlen, als die von der Öffent­lichkeit bezahlten Rundfunk­an­stalten.“  Und dennoch: „In den vergan­genen Jahren hat sich in Sachen Trans­parenz der Öffentlich-Recht­lichen und ihrer Aufsichts­gremien viel getan“, so der Autor. So seien in Rundfunk­ge­setze, Anstalts­sat­zungen und Geschäfts­ord­nungen zunehmend Trans­pa­renz­regeln aufge­nommen worden. Zudem verrieten die Anstalten inzwi­schen „was Sender­chefs und Direk­toren verdienen. Hinzu kommt die Veröf­fent­li­chung von Produ­zenten- und Betei­li­gungs­be­richten (…). Black Boxes blieben indes „Sport­rechte, Modera­to­rInnen- und Exper­ten­ho­norare für einzelne Sendungen“. Außerdem kriti­siert Speck, die teils unüber­sicht­liche Auffind­barkeit und Varianz in der Fülle an Infor­ma­tionen. Hier seien „eine bundes­weite Anglei­chung der Vorgaben wünschenswert“ und zudem „die Gremien gefragt. Als Sachwalter der Allge­meinheit könnten sie größere Trans­parenz nicht nur stärker einfordern, sondern auch selbst herstellen.“